Im Jahr 2022 ist E-Mail-Marketing immer noch einer der leistungsstärksten digitalen Kanäle aller Zeiten: Der aktuelle ROI beträgt 42 Dollar für jeden ausgegebenen Dollar. Facebook hat derzeit 2,9 Milliarden aktive Nutzer*innen, aber fast vier Milliarden Nutzer*innen verfügen über mindestens ein aktives E-Mail-Konto.
Doch trotz dieser vielen Möglichkeiten haben Tausende von Marketern immer noch Mühe, mit E-Mails einen nennenswerten ROI zu erzielen.
Dafür gibt es einen einfachen Grund.
Wenn Sie als Verbraucher*in an einem beliebigen Tag Ihren Posteingang öffnen, werden Sie wahrscheinlich von einer Flut von Werbe-E-Mails überschwemmt, die von allen möglichen Absendern verschickt werden: von Ihrer Zahnärztin bis zum Ihrem Hundeausführer. Das bedeutet: zu viele E-Mails, zu viel Durcheinander, zu viel Stress.
Im folgenden Artikel möchten wir Ihnen helfen, die Unordnung im Posteingang zu beseitigen. Lesen Sie weiter und erfahren Sie mehr über die 5 größten Herausforderungen, denen sich E-Mail-Marketer im Jahr 2022 stellen müssen. Außerdem stellen wir Ihnen Taktiken vor, mit denen Sie diese Probleme im Falle des Falles lösen können.
Die 5 größten Herausforderungen im E-Mail-Marketing (und wie Sie sie meistern können)
1. Die Interaktionsraten steigern
Sie würden doch keine Ihnen völlig fremde Person zum Essen und zu einem Kung-Fu-Film einladen, oder? Vermutlich nicht, und zwar aus mehreren Gründen:
- Sie haben keine Beziehung zu dieser Person
- Sie wissen nicht, ob sie Kung-Fu-Filme mag
- Es wäre merkwürdig und potenziell übergriffig
Doch wenn Sie Ihren Posteingang durchforsten, werden Sie zahllose Beispiele von Marken finden, die generische E-Mails an ihre gesamte Datenbank verschicken. Darin bieten sie undifferenziert Produkte und Dienstleistungen an, an denen die Empfänger*innen überhaupt kein Interesse haben.
Das führt unweigerlich zu weniger Interaktionen. Dies wiederum bedeutet geringere Umsätze und damit auch einen geringeren E-Mail-ROI.
Die Lösung: Segmentieren Sie Ihre Zielgruppe.
Ihre Zielgruppe besteht aus Einzelpersonen mit individuellen Wünschen, Bedürfnissen und Interessen. Wenn Sie die Interaktionsraten hochhalten wollen, müssen Sie Ihre Zielgruppe zunächst auf Grundlage ihres Engagements, ihrer Kaufabsicht und ihres Kaufverhaltens segmentieren.
In einem ersten Schritt sollten Sie Ihre Zielgruppe in die folgenden Segmente unterteilen:
- Kaufstatus: Sind die jeweiligen Personen neue Abonnent*innen oder Kund*innen?
- Customer Lifetime Value (CLTV): Handelt es sich um einmalige Kund*innen oder Stammkundschaft?
- Produktaffinität: In welchen Kategorien kaufen die Kontakte normalerweise ein?
Sie können Ihr Leben als E-Mail-Marketer erheblich erleichtern, wenn Sie Ihre E-Mail-Listen in Segmente unterteilen, die auf wichtigen Merkmalen Ihrer Kund*innen basieren. Warum ist das so? Segmentierung ist der erste Schritt zur Personalisierung.
Mit definierten Segmenten können Sie Ihre Abonnent*innen mit personalisierten Inhalten ansprechen, die für ihre individuellen Interessen relevant sind. Das Ergebnis: mehr Interaktionen, mehr Vertrauen und mehr Umsatz.
2. Die Kund*innenbindung erhöhen
Beim E-Mail-Marketing geht es vor allem darum, Abonnent*innen in Erstkund*innen zu verwandeln und aus diesen Erstkund*innen schließlich treue Stammkund*innen zu machen.
Doch das ist leichter gesagt als getan.
Das Ende der Tracking-Cookies von Drittanbietern hat dramatische Auswirkungen für Marketer. Die Gewinnung neuer Kund*innen war noch nie so teuer wie heute. Für Sie gibt es daher keinen besseren Zeitpunkt, sich verstärkt auf die Bindung Ihrer aktuellen Kund*innen zu konzentrieren.
Wie können Sie bei all den verlockenden Angeboten, Rabatten und scheinbar endlosen Verkaufsaktionen dafür sorgen, dass Ihre Kund*innen Ihre E-Mails öffnen? Wie können Sie die Abwanderung Ihrer Kund*innen verhindern und sie davon überzeugen, bei Ihrer Marke zu bleiben?
Die Lösung: Setzen Sie auf personalisierte und interaktive Inhalte.
Listensegmentierung ist schon ein Schritt in die richtige Richtung. Aber jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, an dem Sie noch einen Schritt weitergehen sollten.
Wenn Sie Ihre Kund*innen mit personalisierten E-Commerce-E-Mail-Inhalten belohnen, die auf ihre spezifischen Interessen und ihr Verhalten auf der Website zugeschnitten sind, wecken Sie ihre Aufmerksamkeit. Mit fesselnden, hochrelevanten Inhalten können Sie dafür sorgen, dass Ihre Kund*innen immer wieder Ihre E-Mails öffnen und – was am wichtigsten ist – weiter bei Ihrer Marke einkaufen.
Einige effektive Möglichkeiten zur Personalisierung von E-Mails:
- Geolocation: Senden Sie Ihren Kund*innen Sonderangebote, die es ausschließlich in Ladengeschäften in ihrer Nähe gibt.
- Wetter: Steht eine Hitzewelle in einer bestimmten Region bevor? Schicken Sie Ihren Kund*innen Angebote für bestimmte Produkte, die ihnen Abkühlung verschaffen.
- Visual Affinity: Moderne Customer Engagement-Plattformen können mithilfe von AI Muster in den Artikeln erkennen, die Kund*innen häufig ansehen und kaufen. Auf dieser Grundlage können dann passende Produkte empfohlen werden.
3. Die E-Mail-Personalisierung verbessern
Sicherlich sind personalisierte Inhalte ein entscheidender Faktor für die Kund*innenbindung. Die hohe Kunst besteht jedoch darin, personalisierten Content zu erstellen, der Ihre Abonnent*innen tatsächlich anspricht, Interaktionen wieder aufleben lässt und den Umsatz steigert.
Die große Frage, mit der die meisten Marketer zu kämpfen haben, lautet: Wie erhalten Sie die Informationen, die Sie benötigen, um die richtigen Entscheidungen für Ihre Personalisierungsstrategie zu treffen?
Die Lösung: Machen Sie sich Nutzer*innendaten zunutze.
Ob Klicks, „In den Einkaufswagen“-Events oder Conversions – Ihre Zielgruppe sagt Ihnen durch Ihre Handlungen, was sie mag und was nicht. Für einen E-Mail-Marketer sind diese Insights pures Gold.
Wenn Sie Ihre E-Mail-Marketing-Plattform mit Ihrem Online-Shop verbinden, erhalten Sie eine Fülle von Kaufverläufen und Online-Aktivitäten. Diese Informationen können Sie dazu nutzen, um innovative Möglichkeiten zur Personalisierung von E-Mail-Inhalten zu entdecken.
Haben Sie schon einmal festgestellt, dass Kund*innen in einer bestimmten Kategorie gestöbert aber nichts gekauft haben? Erstellen Sie einen personalisierten Rabattcode, um solche Kund*innen zur Konversion zu animieren.
Möchten Sie treue Kund*innen dazu verleiten, Ihre anderen Produktreihen zu erkunden? Erstellen Sie eine E-Mail-Automatisierung, um sie mittels Cross-Selling auf verwandte Produkte aufmerksam zu machen, an denen sie interessiert sein könnten.
Die Möglichkeiten der E-Mail-Personalisierung sind grenzenlos, und eine gut formulierte, personalisierte E-Mail wirkt Wunder beim Engagement, bei der Kund*innenbindung und der Förderung von Wiederholungskäufen.
Überzeugen Sie sich davon, was Emarsys’ branchenführende Zustellbarkeit und AI-gestützte Echtzeit-Personalisierung für Ihr 1:1-E-Mail-Marketing leisten kann.
4. Ihre Daten integrieren
Ob für die 1:1-Personalisierung oder die genaue Erfassung der Ergebnisse – Daten sind das Fundament jeder erfolgreichen E-Mail-Marketingkampagne. Die Integration Ihrer Daten kann jedoch eine echte Herausforderung darstellen, wenn sie auf einer Vielzahl von unverbundenen Plattformen gespeichert sind. Damit Sie eine einheitliche Sicht auf Ihre Kund*innen erhalten können, sollten Sie diese Daten in eine zentrale Informationsquelle integrieren.
Die Lösung: Verwenden Sie Tools zur Datenintegration.
Die manuelle Datenintegration kann selbst für kleine Marken ein zeitaufwendiger Prozess sein. Allerdings müssen Sie die schwere Arbeit nicht zwangsläufig selbst erledigen.
Datenintegrationstools helfen Ihnen, Ihre Kund*innen-, Vertriebs- und Produktdaten schnell und einfach zu vereinheitlichen. Ihr Ziel sollte es sein, eine ganzheitliche Sicht auf jede*n Ihrer Kund*innen zu erhalten. Nur so wird Ihnen das klare Bild vermittelt, das Sie benötigen, um der richtigen Person die richtigen Inhalte zur richtigen Zeit bereitzustellen.
Ihr Tool zur Datenintegration sollte Folgendes leisten:
- Historische und Echtzeit-Daten vereinheitlichen
- Ihre Daten bereinigen und Duplikate entfernen
- Ihre Daten mit AI optimieren, um prädiktive Analytik zu ermöglichen
- Berichte darüber erstellen, welche Kampagnen und Kanäle einen hohen ROI erzielen
Wenn Sie ein Tool wählen, das die oben genannten Punkte erfüllt, sind Sie auf dem besten Weg zu vollständig integrierten Daten und echtem kund*innenorientierten Marketing.
5. Die E-Mail-Zustellbarkeit verbessern
Ein relevanter, personalisierter Text in Ihrer E-Mail nützt gar nichts, wenn die Nachricht nicht im Posteingang Ihrer Zielgruppe ankommt. Wenn Sie Probleme haben, die Schwachstellen in Ihrer E-Mail-Marketingstrategie zu erkennen, könnte die Zustellbarkeit Sie Geld kosten, bevor Ihre E-Mails überhaupt eine Chance haben, ihre Wirkung zu entfalten.
Die Zustellbarkeit von E-Mails wird durch folgende Faktoren bestimmt:
- Wording in der Betreffzeile: Vermeiden Sie Spam-Wörter und -Phrasen.
- Länge der Betreffzeile: Beschränken Sie sich auf maximal 35 Zeichen.
- Mehrteilige Nachricht: Achten Sie darauf, dass es eine Text- und eine HTML-Version Ihrer E-Mail gibt. So vermeiden Sie, dass Spam-Filter ausgelöst werden.
- Nachrichtengröße: 15–100 KB sind optimal. So können Sie verhindern, dass Nachrichten gekürzt angezeigt werden.
- Konsistenz der Link-Domain: Achten Sie darauf, dass Sie für Links und Absender die gleiche Domain verwenden.
- Phishing-Links: Stellen Sie sicher, dass alle Links in Ihrer Nachricht sicher sind.
- Bild-URLs: Stellen Sie sicher, dass die URLs der einzelnen Bilder gültig sind.
- Alternativer Text für Bilder: Sie verbessern die Zustellbarkeit, wenn Sie mit Textbeschreibungen für Bilder arbeiten.
- Responsives E-Mail-Design: Werden Ihre E-Mails auf Mobiltelefonen korrekt dargestellt?
- Konsistenz der Bild-Domain: Wenn sich die Domain der Bilder von der Domain des Absenders unterscheidet, wird das als verdächtig eingestuft.
Jedes Mal, wenn Sie eine E-Mail versenden, bauen Sie den Ruf Ihrer Domain auf (oder beschädigen ihn). Beim E-Mail-Marketing muss mit einem gewissen Maß an Spam-Bewertungen gerechnet werden, vor allem, wenn Sie ein größeres Volumen versenden. Wenn Sie jedoch zu viele solcher Bewertungen erhalten, richten Sie Schäden an, die nur schwer zu reparieren sind.
Wenn Sie also mit dem Inhalt Ihrer E-Mails leichtfertig umgehen oder sie an Personen senden, die eigentlich gar nichts von Ihnen hören möchten, kann es passieren, dass Sie den mühsam aufgebauten Ruf Ihrer Domain schnell wieder verspielen.
Die Lösung: Überprüfen Sie Ihre Abonnementprozesse und führen Sie Zustellbarkeitsprüfungen durch.
Um Ihre hart erarbeitete Domain-Reputation zu schützen und die Zustellbarkeit Ihrer E-Mails zu erhöhen, müssen Sie sorgfältig überlegen, welche Inhalte Sie versenden und an wen Sie diese senden.
Überprüfen Sie Ihr Abonnementverfahren und stellen Sie sicher, dass Sie nur Personen ansprechen, die sich ausdrücklich über ein Registrierungsformular oder eine ähnliche Quelle angemeldet haben. Außerdem sollten Sie auf den Registrierungsformularen klar angeben, welche Inhalte Ihre neuen Abonnent*innen erwarten können. So lassen sich unangenehme Überraschungen vermeiden.
Vergewissern Sie sich schließlich, ob Ihre Customer Engagement-Plattform in der Lage ist, Zustellbarkeitsprüfungen durchzuführen. Diese sollten anzeigen, wenn Ihre Nachricht gegen einen der oben genannten Punkte verstößt.
Meistern Sie Ihre Herausforderungen im E-Mail-Marketing mit einer AI-gesteuerten Customer Engagement-Plattform
Personalisierte E-Mails zu erstellen und zu versenden, die eine starke Performance erzielen, kann ein schwieriger Prozess sein. Wenn Sie jedoch die in diesem Beitrag vorgestellten Lösungen befolgen, sind Sie bereit, die größten Herausforderungen im E-Mail-Marketing erfolgreich zu meistern.
Glücklicherweise haben wir all diese Herausforderungen berücksichtigt und eine All-in-One-Lösung entwickelt, die Ihnen Ihre Handlungsfähigkeit und Ihre Power als E-Mail-Marketer zurückgibt.
Die Omnichannel Customer Engagement Platform von Emarsys bietet AI-gestütztes E-Mail-Marketing, das branchenführende Zustellbarkeit mit AI-gestützter Personalisierung kombiniert. Das Ergebnis: wirksame E-Mail-Kampagnen, die Abonnent*innen in Käufer*innen verwandeln und Wiederholungskäufe fördern.
Statt auf den massenhaften Versand von generischen E-Mails zu setzen, sollten Sie auf relevantes, 1:1-personalisiertes E-Mail-Marketing umsteigen. So können Sie Ihren CLTV und Ihren Umsatz steigern.