Sind Sie auf der Suche nach innovativen Best Practices für die Marketing Automation im E-Commerce? Möchten Sie aus Besucher*innen treue Kund*innen machen, die immer wieder zurückkehren? Wenn Ihr Unternehmen wächst, wird die Verwaltung von 1-zu-1-Verbindungen mit den üblichen manuellen Tools immer schwieriger. Und genau hier kommt das Thema Marketing-Automatisierung ins Spiel.

Digitales Marketing ist für jede Art von Unternehmen unverzichtbar – vor allem aber für Händler im E-Commerce. Die Akzeptanz und Verbreitung von Best Practices oder Technologien zur Marketing-Automatisierung nimmt in erstaunlichem Tempo zu.

Als Einzelhandelsmarke können Sie Ihre Marketingmaßnahmen so optimieren, dass Besucher*innen gezielt auf Ihre Website geleitet werden. Um Dinge bequem entdecken zu können, einen Kauf abzuwägen oder sogar Käufe zu tätigen, müssen sie noch nicht einmal ihre Wohnung verlassen. Diese Strategie hilft Ihnen, mit Ihrem Unternehmen richtig durchzustarten, da alle Kund*innen effektiv angesprochen und erfolgreich durch Ihren Sales-Funnel geleitet werden.

Genau aus diesen Gründen ist Marketing Automation unerlässlich geworden. Automatisierte Systeme nehmen Ihrem Team die Arbeit ab und sorgen für eine personalisierte und effiziente Kommunikation mit Ihrer Marke. Mit minimalem, wiederkehrendem Aufwand können Sie potenzielle und langjährige Kund*innen erreichen und an sich binden.

Aber was genau ist Marketing Automation? Wie können Sie Best Practices zur Automatisierung Ihres E-Commerce-Marketings nutzen, um den Umsatz und die Einnahmen zu steigern?

Was ist Marketing Automation?

Bei der Marketing Automation werden webbasierte Dienste oder Software eingesetzt, um sich ständig wiederholende Marketingaufgaben kanalübergreifend effizient zu planen, zu implementieren, zu verwalten und zu automatisieren. Das steigert den Return-on-Investment (ROI), spart Zeit, optimiert die Kosten und verbessert die Kund*innentreue.

Best Practices zur Marketing-Automatisierung im E-Commerce können Ihnen auch dabei helfen, neue Einnahmequellen zu erschließen und Upselling- und Cross-Selling-Möglichkeiten für Ihr Geschäft zu entdecken. Sie können zum Beispiel triggerbasierte Kampagnen einrichten, die relevante Informationen über Ihre Marke oder Produkte an potenzielle und langjährige Kund*innen senden, wenn diese bestimmte Handlungen durchführen.

Wenn Sie in der Lage sind, personalisierte Angebote an Leads zu senden, diese durch den Verkaufsprozess zu leiten und mit einer Bestätigungs-/Dankesnachricht nachzufassen, während Sie nach dem Kauf relevante Ressourcen als Unterstützung bereitstellen, haben Sie erfolgreich einige der wichtigsten Best Practices der Marketing Automation implementiert.

Einige Best Practices für die Marketing-Automatisierung im E-Commerce können Ihre Marke jedoch noch einen entscheidenden Schritt voranbringen, wenn Sie sie richtig umsetzen. Ihr Unternehmen wird dann nicht nur erhebliche Steigerungen bei Umsatz und Einnahmen verzeichnen, sondern auch eine Vielzahl treuer Kund*innen gewinnen, die immer wieder zurückkehren, um noch mehr zu kaufen.

6 Best Practices für die Marketing Automation im E-Commerce

Im Folgenden finden Sie sechs Best Practices zur Marketing-Automatisierung, die Sie für Ihren Unternehmenserfolg implementieren sollten:

1.   Kund*innendaten erweitern

Best Practices zur Marketing-Automatisierung dienen nicht nur zur Durchführung groß angelegter Kampagnen. Sie stellen außerdem sicher, dass Sie Nachrichten oder Inhalte nur an die Personen senden, für die die jeweiligen Informationen relevant sind.

Um dieses Kunststück zu vollbringen, benötigen Sie geeignete Informationen über die Menschen in Ihrer Zielgruppe.

Sie können bereits in der Phase der Lead-Erfassung mithilfe von personalisierten Fragen in Ihrem Anmeldeformular ein Profil jedes Leads oder Kontakts erstellen. Welche Daten gesammelt werden sollten, hängt von Ihrem Unternehmen ab.

Da Ihre Zielgruppe immer wieder mit Ihrer Marke interagiert, sollten Sie kontinuierlich Kund*innendaten/-Insights sammeln. Verhaltensdaten liefern wertvolle Anhaltspunkte über die Interessen einer bestimmten Kundin oder eines bestimmten Kunden.

Diese Informationen erleichtern Ihnen auch die Verwendung der Listensegmentierung. Bei der Segmentierung werden Kontakte auf Grundlage gemeinsamer Eigenschaften gruppiert. So können Sie unterschiedliche automatisierte Journeys erstellen, die speziell auf diese Kontakte zugeschnitten sind.

2.   Personalisieren Sie Ihren Content

Die Möglichkeit, Inhalte oder Nachrichten für eine bestimmte Nutzerin zu personalisieren, ohne manuell auf „Senden“ drücken zu müssen, ist einer der Vorteile von Marketing-Automatisierung. Dennoch ist es wichtig zu beachten, dass eine personalisierte Kommunikation mehr umfasst, als nur den Vornamen der jeweiligen Kundin in die Grußzeile der E-Mail einzufügen.

Marketing-Automatisierung ermöglicht es Ihnen, Nachrichten und Inhalte auf Grundlage des Verhaltens einer potenziellen Kundin zu personalisieren. Dieses maßgeschneiderte Marketing ist eines der effizientesten Instrumente zur Steigerung von Conversions oder Verkäufen.

Bestimmte Verhaltensweisen – wie frühere Käufe, Website-Aktivitäten, Browsing-Daten usw. – können dazu beitragen, die Personalisierung insgesamt zu vertiefen oder zu erweitern.

Individuell angepasste Nachrichten und Inhalte können Folgendes umfassen:

  • E-Mails
  • Landingpage-Inhalte oder -Botschaften
  • Newsletter
  • Angebote
  • Grafiken auf Landingpages

Best Practices für die Marketing-Automatisierung im E-Commerce können es Ihnen auch ermöglichen, bestimmte Angebote und Inhalte zu aktivieren, die in erster Linie auf Analysen und Ergebnissen ähnlicher Leads oder potenzieller Kund*innen basieren.

3.   Skalieren Sie die persönliche Kommunikation – weltweit und ohne manuelle Arbeit

Marketing Automation ist vermutlich nicht dazu geeignet, die kreativen Genies zu ersetzen, die Kampagnen und Inhalte erstellen. Sie bietet jedoch die Möglichkeit, sich wiederholende Aufgaben auf Autopilot auszuführen. Das verschafft Ihnen und Ihrem Team mehr Zeit … und Zeit ist ein wichtiger Erfolgsfaktor.

Mithilfe von Automatisierung können Sie Abläufe, Ergebnisse und Produktivität um das Zehnfache steigern. Wenn Ihr Unternehmen wachsen möchte oder Ressourcen für dringendere strategische Aufgaben und zeitaufwendige Projekte nutzen muss, können Automatisierungstools Ihr Team entlasten und die Aufgaben übernehmen, für die Sie keine Zeit (oder nicht genügend Mitarbeiter*innen) haben.

4.   Schaffen Sie Omnichannel-Erlebnisse

Wenn Sie Ihren Ansatz auf „Multichannel“ beschränken und nicht auf „Omnichannel“ ausweiten, dann entgehen Ihnen Verkäufe und Einnahmen. Wenn Sie Ihre Kund*innen auf unterschiedliche Weise ansprechen, maximieren Sie Ihre Chancen, sie für sich zu gewinnen.

Außerdem hindert Sie die Beschränkung auf einen einzigen Kanal daran, andere Kanäle zu entdecken, die vielleicht sogar besser für Conversions und Verkäufe geeignet sind als der, den Sie derzeit nutzen.

So zeigen Untersuchungen, dass SMS-Marketing bei vielen Kund*innen auf eine bessere, unmittelbarere, intuitivere Art und Weise Aufmerksamkeit schafft als E-Mails. Aus diesem Grund ist die SMS nach wie vor eine der effektivsten Best Practices der Marketing-Automatisierung für zeitkritische Nachrichten wie Follow-ups, Erinnerungen usw.

Sie können auch Social Media-Werbeanzeigen mit E-Mail-Marketing kombinieren, um Ihre Customer Touchpoints zu optimieren. Wahrscheinlich ist der Versand von Warenkorb-Abbruch-E-Mails mithilfe von Automatisierung bei Ihnen schon im Einsatz.

Sie können dies mit einem zusätzlichen Schritt innerhalb Ihres Workflows für Leads erweitern, die bislang noch keine Produkte auf Ihrer Website gekauft haben. Diese Leads können sie einer Gruppe oder Zielgruppe hinzufügen, um das Retargeting über Social Media-Werbeanzeigen fortzusetzen.

Das ist eine der erfolgreichen Marketing Automation Best Practices, die immer wieder zu erstaunlichen Ergebnissen führt.

5.   Entwickeln Sie Buyer Personas

Die Best Practices für die Marketing-Automatisierung funktionieren nur, wenn Sie Kampagnen mit Blick auf Ihren Zielmarkt erstellen.

Aus diesem Grund ist die Entwicklung von Buyer Personas eine der ersten Maßnahmen, die Sie für Ihr Unternehmen umsetzen sollten. Eine Buyer Persona ist eine vollständige Beschreibung Ihres idealen Kunden oder Ihrer idealen Kundin. Die Beschreibung sollte möglichst relevante Details enthalten, z. B.:

  • Interessen
  • Pain Points
  • Demografische Informationen
  • Motivationen

Die Erstellung von Buyer Personas ist ein Kinderspiel, da sie auf Ihrer eigenen Marktforschung und Ihren eigenen Kund*innendaten basiert. Zur Entwicklung Ihrer idealen Buyer Persona können Sie die folgenden Strategien anwenden:

  • Interviews
  • Umfragen
  • Kontaktformulardaten
  • Fokusgruppen
  • Von Ihrem Verkaufsteam gewonnene Insights
  • Analyse von Social Media- und Website-Daten

Sobald Sie genau wissen, wer Ihre Zielgruppe ist, können Sie die Inhalte/Botschaften Ihrer automatisierten Marketingkampagnen leichter auf deren Interessen abstimmen.

Dadurch wird verhindert, dass Ihre Inhalte bei Ihrer Zielgruppe als generisch wahrgenommen werden, denn das könnte ihre Wirksamkeit abschwächen oder zu unvorteilhaften Ergebnissen führen.

6.   Verstehen Sie die Customer Journey Ihrer Kund*innen

Die Erwartungen Ihrer Zielgruppe sind niemals statisch, sondern wandeln sich im Laufe der Zeit: Sie entdecken Ihre Marke, sie werden zu treuen Kund*innen und entwickeln sich auch danach noch weiter.

Jede automatisierte Kampagne, die Sie durchführen, sollte dies widerspiegeln. Sprechen Sie Ihre Zielgruppe mit den geeigneten Nachrichten für die jeweilige Phase an und begleiten Sie sie so durch den gesamten Prozess.

Einer der ersten entscheidenden Schritte für eine bessere Marketing Automation ist die Erstellung einer so genannten Customer Journey Map. Customer Journey Maps sind visuelle Darstellungen jedes Touchpoints, den potenzielle Kund*innen mit Ihrer Marke durchlaufen. So können Sie leichter entscheiden, was genau jeder einzelne Kunde erhalten sollte – und wie Ihnen Automatisierung dabei helfen kann.

Wenn Sie beispielsweise eine Liste mit potenziellen Kund*innen aufbauen, können Sie eine Reihe von automatisierten und informativen Willkommens-E-Mails einrichten, sobald sich Personen für Ihre Liste anmelden. Diese E-Mails richten sich nur an diese neu hinzugekommenen Leads und sollten entsprechend weniger Werbebotschaften enthalten.

Mit dieser Art von Inhalten wird es Ihnen leichter fallen, Vertrauen bei Ihren potenziellen Kund*innen aufzubauen. Sie können dann Ihre Marketing Automation Software dazu verwenden, um den nächsten Satz oder die nächste Serie an E-Mails auf Grundlage des Verhaltens der Leads anzupassen.

Wenn sich ein Lead in einen zahlenden Kunden verwandelt, sollte die Buyer Journey nicht einfach an dieser Stelle enden. Weitere gezielte oder personalisierte Marketingkampagnen tragen dazu bei, dass Kund*innen weiterhin mit Ihrer Marke interagieren und Ihnen treu bleiben.

Sie können auch langjährige Kund*innen, deren Interaktionen merklich nachgelassen haben, mit automatisierten Rückgewinnungskampagnen ansprechen und so versuchen, erneut ihr Interesse zu wecken. Rückgewinnungskampagnen gehören zu den Marketing Automation Best Practices, bei denen viel Geld verschenkt wird, wenn sie nicht eingesetzt werden.

Fazit

Sie können die hier vorgestellten Best Practices für Marketing Automation als Leitfaden für jede Strategie verwenden, die Sie für den Erfolg Ihrer Marke einsetzen möchten.

Denn das Schöne an der Automatisierung ist: Sie kann auf jede Aktivität angewendet werden, an der Sie gerade arbeiten.

Sobald Sie die richtigen Kund*innendaten gesammelt, Buyer Personas entwickelt und die Customer Journey vollständig verstanden haben, können Sie Ihre Workflows mithilfe automatisierter Programme einrichten.

Danach ist alles nur noch eine Frage der Anpassung, Optimierung und Verbesserung.

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