Die ersten Käufer des iPhones waren sehr aufgeregt, weil sie gerade ein neues, glänzendes und revolutionäres Handy erstanden hatten, das sich von allen anderen Telefonen enorm unterschied. Bei der Einführung neuer Technologien fühle ich mich manchmal genauso.

Irgendwann werden wir des Alten überdrüssig und wollen auf die neueste Technologie aufrüsten: Ein neues Mobiltelefon, ein neuer Laptop, ein neues Tablet … warum nicht auch ein neuer Tech-Stack?

Ein kleines Unternehmen stellt eine fantastische neue Software her und Ihr Team hat die Möglichkeit, sie auszuprobieren. Manchmal wird dieses neue Tool Teil Ihres Stacks.

Aber was passiert, wenn sich all diese Technologien immer weiter aufblähen und Sie sich jeden Tag bei mehreren Apps und Tools anmelden müssen, um Ihre Arbeit zu erledigen? Lesen Sie weiter und finden Sie heraus, wie Sie die von Ihnen verwendeten Martech-Tools konsolidieren können und warum dies für Ihre Marke von Vorteil sein kann.

Die Martech-Überdosis

Marketer haben Zugang zu mehr als 7.000 Marketing-Softwarelösungen. Doch weil so viele Lösungen zur Verfügung stehen, sind Datensilos zu einem wachsenden Problem geworden.

Datensilos stellen für Marketer ein großes Hindernis dar, denn sie verhindern, dass sie den Fußabdruck sehen können, den ihre Kunden an einem Ort hinterlassen. Das Ergebnis ist, dass Marketer – wenn es um Customer Intelligence geht – keine zentrale Informationsquelle haben. Dadurch wird es praktisch unmöglich, maßgeschneiderte Kundenerlebnisse zu schaffen. Die so entstehenden Silos sind nachteilig für den Erfolg von Unternehmen.

Das Problem bei vielen Technologielösungen auf dem Markt ist, dass sie zu eng gefasst und zu wenig miteinander verbunden sind. Dies führt zu mangelnder Effizienz, frustrierten Mitarbeitern und fragmentierten Daten, die von den übrigen Bereichen des Unternehmens separiert sind.

Um dieses Problem in den Griff zu bekommen, müssen Unternehmen ihre unterschiedlichen Lösungen konsolidieren. Nur so können sie von den Vorteilen einer integrierten Plattform profitieren, die eine vollständige 360-Grad-Transparenz über jede Marketingkampagne, jede Kundeninteraktion, jeden Inhalt und vieles mehr bietet – und das alles innerhalb eines einzigen digitalen Hubs.

Datengestützte Entscheidungen treffen

Einige Marketer treffen Entscheidungen immer noch danach, mit wem sie zuletzt gesprochen haben und was diese Person für eine Auffassung vertrat, oder basierend auf ihrer letzten Erfahrung mit einer bestimmten Marke. Das ist problematisch, weil viele Unternehmen der Auffassung sind, dass Daten das Fundament all ihrer Entscheidungen sein sollten.

Daten sind also die Grundlage für Ihre Marketingaktivitäten. Es ist wichtig, dass Marketer über integrierte Daten zu jeder Phase der Customer Journey verfügen, damit sie fundierte Geschäftsentscheidungen treffen können. Dafür müssen sie Zugang zu persönlichen Informationen über potenzielle und ehemalige Kunden haben.

Wenn alle Ihre Daten zentralisiert sind, ist es einfacher zu erkennen, was den Ausschlag gibt und warum. So können Sie Ihre Kampagnen personalisieren und das Kundenerlebnis verbessern.

Wenn Sie Zugang zu allen Daten über Ihre Kunden in jeder Phase ihrer Customer Journey mit Ihrer Marke haben, können Sie besser verstehen, welche Taktiken und Techniken funktionieren und welche nicht.

Auf diese Weise können Sie auch feststellen, über welche Kanäle der meiste Umsatz erzielt wird. Datengestützte Insights dieser Art sind für Marketer unverzichtbar. Doch ohne die Konsolidierung Ihrer Kundendaten ist es unmöglich, solche Einblicke zu gewinnen. Wenn Sie Zugang zu allen Informationen über Ihre Kunden haben, können Sie besser verstehen, wie Sie deren Erfahrungen mit Ihrer Marke während der gesamten Customer Journey verbessern können.

Marketing ist ein Umsatzzentrum

Da Ihren Marketingaktivitäten eine immer wichtigere Rolle zukommt, muss das Marketing an sich jetzt seinen Wert als Umsatzgenerator beweisen. Mit isolierten, internen Daten kann es für Marketer schwierig sein, den Wert ihrer Aktivitäten nachzuweisen.

Mangelnde Kommunikation zwischen Marketing- und Finance-Abteilung ist ein oft zu beobachtendes Beispiel. Wenn sich die Daten in separaten Silos befinden, werden die Daten aus der Finance-Abteilung möglicherweise nie an die Marketingabteilung weitergeleitet. Das bedeutet, dass die jeweiligen Abteilungen wichtige Entscheidungen für die Zukunft treffen, ohne Zugang zu potenziell wertvollen Informationen zu haben. Die Marketing-Abteilung ist für die Berichterstattung an den CMO verantwortlich. Wenn sie aber keinen Einblick in die von der Finance-Abteilung gesammelten Daten hat, dürfte es schwierig für sie sein, genaue Berichte zu erstellen.

Dieser Mangel an Kommunikation tritt nicht nur zwischen Marketern und dem Finance-Team auf, sondern auch zwischen anderen internen Teams, die auf bestimmte Informationen angewiesen sind, damit sie fundierte Entscheidungen treffen können.

Können Sie genau beschreiben, welchen Beitrag jede Plattform (E-Mail, CRM, SMS, Kundenservice, soziale Medien usw.) zur Umsatzgenerierung Ihrer Marke leistet? Keine Sorge, Sie sind nicht allein, wenn Sie keine Antwort auf diese Frage haben.

Durch Konsolidierung können Unternehmen die Anzahl der für den Betrieb erforderlichen Tools reduzieren, ohne dass dafür Abstriche bei der Qualität oder Effektivität gemacht werden müssen.

Wenn Sie Ihren Tech-Stack konsolidieren, können Sie leichter erkennen, wo und wie Ihr Team Umsatz generiert. Wenn Sie anhand der konsolidierten Daten sehen können, wie viel Umsatz jede einzelne Kampagne einbringt, sind Sie besser in der Lage zu verstehen, wie sich Ihre Kampagnen auf bestimmte Bereiche des Unternehmens auswirken. So entsteht eine „zahlengesteuerte“ Umgebung, in der Marketer besser verstehen können, welche Programme erfolgreich sind und welche noch optimiert werden müssen.

„Unsere Ressourcen sind wirklich begrenzt. Wir machen eine ganze Menge mit einem sehr kleinen Team. Das E-Mail Team besteht im Moment aus sechs Personen und wir haben viel zu tun. Der Customer-Lifetime-Value gibt uns eine Vorstellung davon, worauf wir uns konzentrieren müssen, wo wir Prioritäten setzen sollten, was wir entwickeln sollten, welche Bedürfnisse wir haben und was unsere Schwächen sind. Wo hapert es noch? […] Wenn man das anhand einer Zahl messen kann, kann man es mit anderen Dingen oder Auswirkungen vergleichen und herausfinden, worauf man sich zukünftig konzentrieren sollte.“

Greg Holmes, Marketing Operations Manager, Covetrus
Greg Holmes
Marketing Operations Manager, Covetrus

Fazit

Datensilos sind für viele Unternehmen ein echtes Problem. Es ist kein Geheimnis, dass die Daten, mit denen wir heute arbeiten müssen, komplexer sind als je zuvor. Allerdings ist es für Marketer oft schwierig, diese Informationen zu nutzen, wenn sie nicht zuerst die Silos abbauen.

Konsolidieren Sie die Systeme in Ihrem Unternehmen und stellen Sie damit sicher, dass allen internen Abteilungen dieselben Daten zur Verfügung stehen. So kann Ihre Marke ihre Effizienz steigern und die Gesamtbetriebskosten senken.

Sie können so auch auf eine einheitliche Sicht auf den Kunden zugreifen und erhalten bessere Einblicke, um fundiertere Entscheidungen treffen zu können. Eine konsolidierte Lösung kann bei richtiger Implementierung Marketern dabei helfen, datengesteuerte Kampagnen durchzuführen und so Verbesserungen bei Markentreue und Konversionen zu erzielen.

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