Unser Power to the Marketer Festival feierte dieses Jahr im Oktober gleich mehrere Premieren: Zum ersten Mal seit der Corona-Pandemie fand unser Marketingevent auch als Präsenzveranstaltung statt. An drei vollgepackten Tagen brachten wir in Sydney, New York, Paris und London Marketingfachleute, Branchenvertreter*innen und Expert*innen für Vorträge, Workshops und Networking zusammen. Mit 1.349 Teilnehmer*innen (digital und in Präsenz), konnten wir unser Ziel in puncto Reichweite noch übertreffen, und in fast 100 Sessions sprachen wir und unsere Referent*innen über Kund*innenzentrierung, Omnichannel-Marketing, Nachhaltigkeit, und vieles mehr.

Und das Beste daran: Das Festival geht in die nächste Runde! Unser Berlin-Event steht für Mitte November in den Startlöchern und gibt Ihnen die Gelegenheit, sich mit Kolleg*innen und Peers auszutauschen, bei Drinks und Fingerfood spannendes Networking zu betreiben, und sich von innovativen Vorträgen – z. B. von Ralph Rijks, VP Global Marketing bei Zalando – und Workshops zur Emarsys-Plattform und nachhaltiger Kund*innenbindung inspirieren zu lassen.

Als Einstimmung auf unser Live-Event am 16. November werfen wir einen Blick zurück und präsentieren Ihnen die Highlights unserer DACH-Brands aus dem Festival. Welche Strategien setzen Top-Marken im deutschsprachigen Raum bereits zur Kund*innenbindung ein, mit welchen technischen Voraussetzungen lassen sich kreative Kampagnen umsetzen, und warum ist Omnichannel aktuell wichtiger denn je? Das und vieles mehr erfahren Sie in unserem „Best Of“ Power to the Marketer aus der DACH-Region!

Timing ist alles – mit dem richtigen Zeitpunkt zu mehr Wiederholungskäufen

Keine Frage, die richtige Nachricht zur falschen Zeit kann mehr Schaden als Nutzen anrichten. Statt Kund*innen bereits Minuten nach dem ersten Kauf mit Marketing-Messages zu überladen, oder monatelang nichts von sich hören zu lassen, sollten Unternehmen genau abstimmen, wann und welche Nachrichten die besten Resultate bei welchen Kund*innensegmenten erzielen.

Antje Lindemann, Head of CRM bei Lampenwelt hat auf dem Power to the Marketer Festival die unternehmenseigene Strategie zur Konversion von Erstkäufer*innen zu Wiederholungskäufer*innen erklärt:

„Das heißt: gerade am Anfang der Beziehung zu Lampenwelt versuchen wir diese Erstkäufer zu Wiederholungskäufern zu machen. […] Wir haben anhand der Daten gesehen, dass drei Wochen nach dem ersten Kauf ein idealer Zeitpunkt ist. Dort haben wir dann nicht mehr die, die vorher noch mal selbstständig gekauft haben, sondern das ist der Zeitpunkt, an dem sie noch mal einen kleinen Anstoß gebrauchen können, um dann einen Zweitkauf zu tätigen.“

Antje Lindemann, Head of CRM, Lampenwelt

A/B-Tests sowie eine exakte Auswertung der eigenen Kund*innendaten und daraus abgeleitete Erkenntnisse bieten sich für die Ermittlung des idealen Versandzeitpunkts an. Marketer müssen zuerst verstehen, welche Bedürfnisse und Vorlieben einzelne Kund*innengruppen haben, um ihnen dann mithilfe geeigneter Technologie die passende Nachricht zum perfekten Zeitpunkt zuzuschicken.

Mit Loyalty-Programmen wichtige Daten abfragen

Dass unsere Kund*innen ihre Marketingkommunikation zeitlich genau abstimmen möchten, versteht sich von selbst. Aber wie lassen sich die dafür nötigen Daten gesetzeskonform erheben? Auch wenn Verbraucher*innen immer offener dafür werden, für bestimmte Incentives und Erlebnisse persönliche Daten preiszugeben, ist eine durchdachte und automatisierte Strategie nötig, damit die  Datenerfassung nicht zur Mammutaufgabe wird.

Besonders die Verknüpfung und sinnvolle Zusammenführung von on- und offline Daten birgt ein extra Potenzial, um ein ganzheitliches Bild der eigenen Kund*innen zu bekommen und im zweiten Schritt ein kanalübergreifendes und personalisiertes Erlebnis bieten zu können.

Patrick Benz, Head of CRM des Schweizer Premium Department Stores Jelmoli berichtete in seiner Festival-Session über die Zusammenführung einer on- und offline Experience und die daraus resultierende Möglichkeit zur Datenerfassung mithilfe von Loyalty-Programmen:

„Das ist eine große Stärke, die wir mit Emarsys haben: dass wir diese on- und offline Daten verknüpfen können. Dass wir für den Kunden sehen, ob er online oder offline eingekauft hat … und dass alles an einer Stelle zusammenläuft. Wir sind da sehr gut aufgestellt. Wenn jemand seine [Treue-] Karte zückt und sie gebraucht, dann haben wir diese Daten [an einem Ort] zusammen, und haben keine Daten-Silos.“

Patrick Benz, Head of CRM, Jelmoli

Neben möglichen Incentives – wie etwa einem Rabatt bei der Newsletter-Anmeldung, dem Wegfall der Versandkosten beim Anlegen eines Kund*innenkontos, etc. – sind Treueprogramme eine großartige Möglichkeit, nicht nur die Kund*innenbindung nachhaltig zu stärken, sondern auch jede Menge wertvoller Daten für die Segmentierung von Kund*innenguppen und die Terminierung von Marketingnachrichten unaufdringlich und DSGVO-konform abzufragen.

Ein extra Tipp: Alle erfassten Daten sollten Sie an einem zentralen Ort – z. B. einer ganzheitlichen Customer Engagement-Plattform – zusammenführen, um so ein komplettes Profil der Kund*innen zu erhalten und daraus wichtige Handlungsempfehlungen und Strategien ableiten zu können.

Omnichannel-Marketing und Customer Lifecycle optimal verzahnen

Die Verknüpfung einer on- und offline Kund*innenerfahrung ist nicht nur bei der Datenerfassung ein wichtiger Punkt, sondern kann auch für die Kund*innen selbst zum Vorteil und USP werden. Ein Unternehmen, das auf allen relevanten Kanälen ansprechend interagiert und sich positiv aufstellt, sticht aus der Masse der Wettbewerber hervor.  

Katja Pogrzeba, Customer Lifecycle Manager bei Delica Digital erzählte im Interview mit Andreas Petry von der hmmh mehr über die kanalübergreifende Strategie, mit der Kund*innen des innovativen Kein-Kapsel-Systems für nachhaltigen Kaffee-Genuss an jedem Punkt der Journey angesprochen werden.

Wir haben uns von Anfang an sehr stark den Customer Lifecycyle angesehen … welche Möglichkeiten wir da haben, den Kunden von CoffeeB zu begeistern … und denken da auch sehr über alle Kanäle hinweg. Also ein klarer Omnichannel-Ansatz. Vom Verkaufsort, wo eine Verkostung ist, auf den Verpackungen mit QR-Codes, über Beileger in der Verpackung … sodass wir vom ersten Kontakt, der offline stattfindet, bis hin zum Erstkontakt über Performance-Channels – z.B. Affiliate Marketing oder Performance Marketing – den Kunden auf unsere Website und in unseren Shop lenken.“

Katja Pogrzeba, Customer Lifecycle Manager, Delica Digital

Eine Customer Experience, die dem Omnichannel-Prinzip folgt und entsprechend umgesetzt wird, liefert nicht nur wichtige Datenpunkte zu (Neu-) Kund*innen, sondern spielt genau die Art von kanalübergreifendem Marketing aus, das Verbraucher*innen von heute erwarten.

Fazit

Die Sessions und Vorträge deutschsprachiger Marken beim diesjährigen Power to the Marketer Festival haben eines deutlich gezeigt: Omnichannel-Marketing spielt im B2C-Bereich eine immer größere Rolle und hat sich dank verbesserter Technologien mittlerweile zum Goldstandard für führende Unternehmen entwickelt.

Auch die sinnvolle Datenzusammenführung und Auswertung von Kund*innenverhalten und -vorlieben ist aktuell wichtiger denn je. Durch eine ganzheitliche Marketingplattform, die alle Informationen an einem Ort vereint und zugänglich macht, werden nicht nur Datensilos vermieden, sondern auch passende und individualisierte Kampagnen für alle vorhandenen Kund*innensegmente ermöglicht. Mit dem richtigen Timing kommt die Marketing-Message dann mit dem richtigen Inhalt und auf dem richtigen Kanal bei den Kund*innen an. So geht Omnichannel-Marketing von heute!

Wenn Sie noch mehr erfahren und von Marken aus dem DACH-Bereich spannende Impulse und Insights erhalten möchten, melden Sie sich für unser Power to the Marketer Live-Event in Zusammenarbeit mit Vogue Business in Berlin an. Wir freuen uns auf Sie!