In jedem Unternehmen gibt die Führungsebene den Rahmen und die Erwartungen vor, nicht nur für die Mitarbeitenden, sondern auch für jeden, der von außen auf das Unternehmen blickt. Führungskräfte übernehmen mit ihrer Rolle große Verantwortung, denn sie repräsentieren das Unternehmen und die Marke.

Nicht nur deshalb gilt: Wir sind stolz darauf, dass Christine Novak die Rolle des Senior Vice President übernommen hat. Seit nunmehr 90 Tagen ist Christine in dieser Position tätig. Aus diesem Grund möchten wir noch einmal hervorheben, wie hervorragend sie die Führungsriege von Emarsys ergänzt.

In diesem Interview erzählt Christine in ihren eigenen Worten, was sie dazu veranlasst hat, eine Führungsrolle in der Technologiebranche einzunehmen und welche Ziele sie für die Zukunft der Emarsys Customer Engagement Platform verfolgt.

Erfahrungen in der Tech-Branche

Was kann Emarsys tun, was Tivoli, Peregrine, Aprimo, HP und Salesforce nicht tun können?

Es geht nicht darum, was Emarsys tut und was die anderen nicht tun, sondern vielmehr darum, dass Emarsys derzeit die Möglichkeit hat, als SAP-Unternehmen exponentiell zu wachsen. Es gilt der Spruch „zur richtigen Zeit, am richtigen Ort, bei den richtigen Menschen“. Emarsys ist genau das. Mit der Übernahme durch SAP eröffnen sich für uns und unsere Kund*innen zahlreiche Möglichkeiten.

Warum der Wechsel von Salesforce nach 7,5 Jahren?

Es war an der Zeit, dass ich mein gesamtes Fachwissen in eine Führungsrolle einbringe: Produktmanagement, Support, Integrations-SWAT-Teams, Account Management, Partnerschaften und Product Operations. Als SVP für Nordamerika kann ich meine Sichtweise einbringen und mich in alle Bereiche des Unternehmens einfühlen. Aber ehrlich gesagt, kommt mir diese Rolle sehr entgegen, da ich gerne mit Kund*innen zusammenarbeite und es liebe, Vertrauen und Beziehungen aufzubauen. In meiner jetzigen Funktion kann ich das, und noch viel mehr.

Was sind deiner Meinung nach deine größten Stärken, wenn du an den Erfolg deiner Kund*innen denkst?

Ich verstehe das Geschäft unserer Kund*innen. Ich weiß, was für sie Erfolg bedeutet und wie unsere Lösungen ihnen dabei helfen können, ihre Ziele zu erreichen. Ich stelle viele Fragen, höre zu und lese viel. Ich bringe eine Sichtweise ein, die sowohl mein eigenes Team als auch unsere Kund*innen dazu anspornt, das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.

Was war die größte Lernchance in deiner Karriere? Und wie kannst du diese Erfahrung in deiner neuen Rolle einbringen?

Das Management im gesamten Unternehmen ist so wichtig: die Führungsriege, Manager*innen, einzelne Teammitglieder. Ich bin mir sicher, dass ich in der Lage bin, konstant gute Arbeit zu leisten, aber ich habe auch gelernt, dass eine konsequente und effektive Kommunikation der Schlüssel zum Erfolg des Teams ist. Dies ist sowohl für Kund*innen als auch für interne Beteiligte von entscheidender Bedeutung. Niemand will im Dunkeln tappen.

Emarsys und SAP

Was ist das Beste an der Übernahme von Emarsys durch SAP? Welche Möglichkeiten, die das Unternehmen vorher nicht hatte, eröffnen sich dadurch?

Die Reichweite und die Beziehungen, die SAP vorweisen kann, sind fantastisch. Diese für Emarsys nutzen zu können, ist enorm wichtig für unser Wachstum. Mit SAP sind wir außerdem in der Lage, mehr in unsere Produkte und Technik zu investieren.

Was sind in den nächsten 12 Monaten deine übergeordneten Ziele als SVP für Nordamerika?

Ich werde Entwicklungsmöglichkeiten für unsere Mitarbeiter*innen schaffen, damit sie in ihren Rollen motiviert sind und gefordert werden können. Mit diesem Anspruch sind wir in der Lage, unseren Kund*innen überragende Produkte und Erlebnisse zu bieten. Dadurch können wir die Art und Weise, wie Marketer ihre Kund*innen ansprechen, auch in Zukunft innovativ gestalten (z. B. mit den umfangreichen Updates unseres Spring Release 2022). Und schließlich sind beide Ziele – Personal- und Produktentwicklung – der Motor für ein enormes Unternehmenswachstum.

Was ist für dich und Emarsys die oberste Priorität, um Marketern dabei zu helfen, ihr Optimum zu erreichen?

In unserem unPredictions 2022-E-Book haben wir die sieben Hauptprioritäten für Marketer zusammengestellt. Eine davon möchte ich hervorheben: Personalisierung. Sie ist für Marketer von entscheidender Bedeutung, wenn sie sich vom alltäglichen Einheitsbrei unserer digitalen Welt absetzen wollen. Als Verbraucher*innen sind wir uns der Vielfalt der Kanäle und der Flut von Marketing-Nachrichten, die wir täglich erhalten, durchaus bewusst. Damit Marketer eine Verbindung zu ihren Kund*innen herstellen können, muss die Botschaft ankommen und ihnen ein Mehrwert aufgezeigt werden. Es gilt, zur richtigen Zeit am richtigen Ort die richtige Botschaft zu senden. Marketer haben heutzutage mehr zu tun als je zuvor. Aufgrund der Pandemie waren nicht alle Unternehmen bereit, die Herausforderung anzunehmen und ein umfassendes digitales Erlebnis zu schaffen. Marketing wurde zur treibenden Kraft für die Bereiche Digital, CRM, Kund*innenerlebnis und -bindung. Für Marketingverantwortliche bedeutete das, dass ihre Aufgaben immer umfangreicher wurden. Marketing Automation und AI-Technologie können Marketern dabei helfen, wieder Zeit für die Dinge zu haben, die sie am liebsten tun. Nutzen Sie die Tools, die Ihnen zur Verfügung stehen, um Daten zu analysieren und Muster zu erkennen. So können Sie das Rätselraten und die Ungewissheiten beseitigen, die mit Ihren Marketingaktivitäten verbunden sind – insbesondere wenn es darum geht, die Handlungen Ihrer Kund*innen vorherzusagen.

Was hat dich in deinen ersten drei Monaten bei Emarsys am meisten beeindruckt?

Am meisten beeindruckt bin ich von den Menschen. Gemeinsam bilden sie ein unglaublich talentiertes und leidenschaftliches Team, das über den ganzen Globus verteilt ist. Dieses Team war so freundlich und zuvorkommend und hat mir in vielen persönlichen Meetings meine Fragen beantwortet. Damit sind wir für das Jahr 2022 und darüber hinaus hervorragend aufgestellt.

Welche aktuelle Erfahrung mit Emarsys wird dir im Gedächtnis bleiben?

Diese Woche war ich auf der eTail West. Das war unsere erste Präsenzveranstaltung seit fast zwei Jahren. Es war einfach großartig, einander wieder persönlich begegnen zu können. Es gab Emarsianer*innen, die sich noch nie zuvor persönlich mit Kolleg*innen und Kund*innen getroffen hatten, obwohl sie schon seit zwei Jahren mit ihnen zusammenarbeiten. Lass es mich so sagen: Wir umarmten uns, erzählten einander Geschichten und ließen die Sektkorken knallen!

Als wir auf der eTail mit Marketingfachleuten aus allen Branchen sprachen, stellte sich heraus, dass alle vor derselben Herausforderung standen: kanalübergreifend ein hervorragendes Kund*innenerlebnis zu bieten und gleichzeitig das Wachstum ihres Unternehmens zu fördern. Emarsys ist bestens aufgestellt, um Marketer mit bewährten Taktiken, AI und Insights bei dieser Aufgabe zu unterstützen.

In nur zwei Tagen konnten wir so viel Energie tanken. Ich freue mich darauf, diesen Schwung für neue Aufgaben mitzunehmen.

Frauen als Führungskräfte in der Tech-Branche

Was hat dich dazu inspiriert, in die Technologiebranche einzusteigen?

Als ich noch sehr jung war, brachte mich mein Vater dazu, auf einem Commodore 64 zu programmieren. Ich saß stundenlang da und tippte Codezeilen aus einem Buch ab, damit ich eine frühe Version von Frogger spielen konnte. Es war zwar nicht sehr aufregend, aber ich mochte die Logik hinter dem Code und lernte aus meinen Tippfehlern. Doch nach meinem Bachelor-Abschluss in Informatik wurde mir klar, dass meine Liebe zu Problemlösungen über den Code hinausging. Ich wollte unternehmerische Herausforderungen mit Technologie lösen.

Wie unterstützt Emarsys dich dabei, die Dinge zu erreichen, die du als weibliche Führungskraft in der Tech-Branche verwirklichen willst?

Ja, die Führungsriege von SAP und Emarsys war unglaublich hilfsbereit. Alle sind proaktiv auf mich zugekommen und haben mir ihre Unterstützung, Ressourcen und weitere Einstiegshilfen angeboten. Bei SAP und Emarsys gibt es Employee Resource Groups (ERGs), die speziell für die Unterstützung, Betreuung und Förderung unserer weiblichen Kolleginnen zuständig sind.

Wie trägt Emarsys im weiteren Sinne dazu bei, dass Frauen in ihrer beruflichen Laufbahn weiterkommen?

Durch Mentoring und Gespräche über Karriereziele suchen wir nach Möglichkeiten, um Frauen in Führungspositionen und andere Expertinnen im Unternehmen zu begleiten. Wir verfolgen eine Open Caldendar Policy, bei der sich Mitarbeiterinnen selbst in den Kalender für Treffen eintragen können. Wir sind immer bereit, mit unseren Mitarbeiterinnen (und Mitarbeitern) ein Gespräch über ihre berufliche Laufbahn zu führen.

Wenn du an deine Anfänge zurückdenkst, was hättest du dir selbst geraten?

Suche den Kontakt zu den Vorstandsmitgliedern, zu den Menschen, die dir beruflich und persönlich nahestehen und die dich fördern, aber auch fordern. Nutze immer die Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen, sei es durch Networking, Freiwilligenarbeit oder auf andere Weise. Von den Erfahrungen anderer zu lernen ist eine der besten Möglichkeiten, die eigene Perspektive zu erweitern. Es ist eine wichtige Methode, die dir dabei helfen wird, zu wachsen und erfolgreich zu sein.

Wie sehr hat sich die Technologiebranche deiner Meinung nach seit deinen  Anfängen verändert?

Die Veränderungen in der Tech-Branche sind exponentiell angestiegen! Und vielleicht ist das sogar noch untertrieben. Es war zwar nicht mein erster Job in der Tech-Industrie, aber bei meiner ersten Anstellung in der Softwarebranche war es wirklich noch so, dass ich und mein Team CDs brannten und Softwarecode-Releases verschickten. Wir machten das damals noch komplett ohne eine Cloud!


Da in diesem Monat am 08. März der Internationale Frauentag stattfindet, freuen wir uns besonders, Christine zu ihren ersten 90 Tagen zu gratulieren. Wir sind außerdem sehr gespannt auf die vielen Entwicklungen und Meilensteine, die noch auf uns zukommen werden.

Gemeinsam können wir dafür sorgen, dass Marketing zu etwas Magischem wird!


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