Weltweit ist der Black Friday schon seit Jahrzehnten ein jährliches Highlight für Einzelhändler und Verbraucher. Heute ist der Black Friday nicht mehr nur ein 24-Stunden-Event, sondern ein mehrtägiges, multinationales Shopping-Spektakel. 

Aber was steckt eigentlich dahinter? Wie konnte der Black Friday einen so großen Einfluss auf die Welt des Handels bekommen?

Man könnte denken, der Black Friday sei einer genialen Marketingidee entsprungen. Tatsächlich ist der Hintergrund des Black Fridays nicht ganz so klar. Die Geschichte erinnert an eine moderne Legende. Eines ist aber sicher: Kein Händler kann es sich erlauben, diesen Tag zu verpassen!

In der folgenden Infografik finden Sie einen Überblick über die Geschichte und die mögliche Zukunft des Black Fridays. Als Händler erfahren Sie hier mehr über den Ursprung und erhalten wichtige Tipps, mit denen der nächste Black Friday zum Erfolg wird.

Infografik: Black Friday

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Im Folgenden finden Sie den Text aus der Infografik. Oder Sie springen direkt zum Fazit:

Die Geschichte und die Zukunft des Black Fridays

Der Black Friday ist im Einzelhandel ein äußerst wichtiges Shopping-Event. Unternehmen buhlen um Kunden und Umsätze. Marketer bereiten sich schon Monate im Voraus auf den großen Tag vor.

Hier erfahren Sie, wie der Black Friday entstanden ist und was uns in Zukunft noch erwartet!

RÜCKBLICK: So wurde der Black Friday zum Einzelhandels-Spektakel

  • 1950er Jahre: Die Polizei von Philadelphia bezeichnet den Tag nach Thanksgiving als „Black Friday“, da es viel Verkehr und Menschenansammlungen gibt.
  • 1960er Jahre: Die Stadtverwaltung von Philadelphia will den Black Friday in „Big Friday Shopping Event“ umbenennen. (Der Name setzt sich nicht durch.)
  • 1970er und 80er Jahre: Der Black Friday startet als regionales Event in der Stadt und den Vororten von Philadelphia.
  • Späte 1980er Jahre: Händler in den USA nutzen den Black Friday, um mehr Umsätze zu generieren. 
  • 1990er Jahre: Der Black Friday wird immer beliebter, aber einige Händler bevorzugen den neutraleren Begriff „After-Thanksgiving Sales.“
  • 2005: Die National Retail Federation beobachtet einen Anstieg der Online-Geschäfte am Montag nach Thanksgiving und bezeichnet dieses Phänomen als Cyber Monday.
  • 2010: American Express ruft den Small Business Saturday ins Leben, bei dem Verbraucher kleine Unternehmen vor Ort unterstützen sollen.

Black Friday (und ähnliche Events) weltweit

Singles Day
Ins Leben gerufen: 11. November 2009
Das E-Commerce-Unternehmen Alibaba ruft den ersten Singles Day ins Leben. Dieser basiert auf einem inoffiziellen chinesischen Feiertag, an dem Alleinstehende sich selbst feiern.

Prime Day
Ins Leben gerufen: 15. Juli 2015
Amazon veranstaltet den ersten Prime Day mit Angeboten für Amazon Prime-Kunden weltweit.

Konsumausgaben 2020

  • 9 Milliarden USD Black Friday USA, 1 Tag, +22% im Jahresvergleich
  • 10,4 Milliarden USD weltweiter Prime Day, 2 Tage, +45,1% im Jahresvergleich
  • 10,8 Milliarden USD Cyber Monday USA, 1 Tag, +15,1% im Jahresvergleich
  • 74,1 Milliarden USD Singles Day, 11 Tage

Der Singles Day übertrifft den Black Friday, Cyber Monday und Prime Day zusammen!

In vielen Ländern werden am Black Friday enorme Umsatzzuwächse verzeichnet (basierend auf Daten aus 2018): 

  • 2.418% Deutschland
  • 2.063% USA
  • 1.952% Südafrika
  • 1.886% Kanada
  • 1.708% Vereinigtes Königreich
  • 1.331% Nigeria

Weltweit steigt der Umsatz am Black Friday durchschnittlich um 663%.

Die ZUKUNFT des Black Fridays

Selbst das Jahr 2020 konnte den Erfolg des Black Fridays nicht stoppen. Wir sind also optimistisch, dass der Black Friday auch 2021 und darüber hinaus eines der wichtigsten Events für Einzelhandel und E-Commerce bleiben wird.

Prognose für die Umsätze des US-Einzelhandels an Feiertagen im Jahr 2021: +2,7%

Prognose für den E-Commerce-Umsatz:

  • +23,7% an Thanksgiving
  • +22,9% am Black Friday

Was Verbraucher am Black Friday ERWARTEN:

  • Eine einheitliche kanalübergreifende Experience: 72% der Internet-Nutzer würden Anbieter oder Marken wechseln, wenn die Customer Experience sie nicht überzeugt.
  • Personalisierung: 63% der Verbraucher in Nordamerika und im Vereinigten Königreich erwarten eine personalisierte Kommunikation.
  • Gute Angebote: Die Hälfte der US-Käufer erwartet Rabatte zwischen 26 und 50%.

Die 5 wichtigsten Kanäle am Black Friday:

  1. Digitale Marktplätze (Amazon, Alibaba, eBay, etc.)
  2. Mobile Geräte (alle Transaktionen auf einem Smartphone)
  3. Store-Websites (auf beliebigen Geräten)
  4. Stationärer Handel
  5. Store-Apps

Quellen: eMarketer, Statista, NRF.com, Black-Friday.global, CNBC, Digitalcommerce360.com, Forbes, Blackfriday.com, Newspapers.com, Tennessean.com

Black Friday: Größer, besser und ganz persönlich

In unserer heutigen, digital geprägten Zeit ist der Black Friday wichtiger als je zuvor. Das bedeutet aber auch, dass es immer mehr Konkurrenz gibt.

Halbherzige Rabatte auf ungeliebte Ladenhüter sind die falsche Wahl, denn die Kunden von heute wünschen sich einen Mehrwert und personalisierte Erlebnisse. Erfolgreich werden die Händler sein, die die Verbraucher auf ihren bevorzugten Kanälen erreichen und ihnen individuelle Angebote machen. 

Der nächste Black Friday wird groß und trotzdem ganz persönlich.

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Quellen: eMarketer, eMarketer, eMarketer, eMarketer, eMarketer, Statista, Statista, NRF.com, Black-Friday.global, CNBC, CNBC, Digitalcommerce360.com, Forbes, Forbes, Blackfriday.com, Tennessean.com, Newspapers.com,