Machen wir uns nichts vor: Unternehmen von heute sind anders aufgebaut und strukturiert, als noch vor 10 Jahren. Der Siegeszug des Internets, Social Media in Echtzeit und eine ganze Generation, die förmlich mit ihren Smartphones verwachsen zu sein scheint, hat grundlegende Veränderungen in der Unternehmenslandschaft mit sich gebracht.  

Erfolgreiche Firmen in der digitalen Branche verkaufen mittlerweile nicht nur ihre eigenen Produkte, sondern unterstützen auch ihre Kunden dabei, Produkte erfolgreich zu verkaufen. Und die Verbindung zwischen User-Experience und Customer-Experience wird immer entscheidender.

Traditionelles Marketing, beispielsweise E-Mails, können auf sich allein gestellt nicht mehr viel bewirken. Die Generation Z, also die Generation die nach 1995 geboren wurde und praktisch mit dem Handy aufgewachsen ist, öffnet mit 3x höherer Wahrscheinlichkeit eine Chat-Nachricht – im Gegensatz zu einer klassischen E-Mail. Und Marketer müssen sich an diese Veränderungen im Nutzerverhalten anpassen.

Die neue Zielgruppe, gepaart mit veränderten Geschäftsmodellen und Startups hat einen neuen Bereich im Marketing hervorgebracht: die sogenannten “Growth Hacker“.

Was ist ein Growth Hacker?

Bevor wir uns näher ansehen, was ein Growth Hacker ist, sollten wir uns eines klar machen: ein Marketer ist kein Growth Hacker – und umgekehrt. Growth Hacker sind traditionelle Marketer, die sich so verändert haben, dass sich ihre Tätigkeit zu 100% auf Wachstum konzentriert. Ihr einziges Ziel ist es, Start-Ups zu unterstützen & aktiv zu pushen.

Growth Hacking hat seinen Ursprung im Technik Boom der 2000er – genauer gesagt im Silicon Valley. Eine kleine Gruppe aus Marketern und Querdenkern verhalf einer Handvoll Start-Ups zu rasantem Erfolg und Wachstum: von einem Dasein in Garagen und Kellern zu Unternehmen auf Börsenniveau – und das praktisch über Nacht. Obwohl Entwicklungen dieser Art eine Seltenheit sind, sind sie gute Beispiele dafür, wie Growth Hacking funktioniert – wenn es erfolgreich ist.

Jede Entscheidung, die ein Growth Hacker trifft, orientiert sich an der Frage: „Unterstützt das mein Unternehmen dabei, zu wachsen?“ Traditionelle Marketer beachten bei ihren Entscheidungen viele verschiedene Aspekte. Ein Growth Hacker ist nur daran interessiert, das eigene Unternehmen nach vorne zu bringen. Das bedeutet: jede E-Mail, jede Kommunikation, jeder Post in den sozialen Netzwerken und jede Demand-Generation Aktivität verfolgt nur ein Ziel – Wachstum.

Obwohl es gravierende Unterschiede zwischen Growth Hackern und traditionellen Marketern gibt, können Growth Hacker herkömmliches Marketing nicht ablösen. Unternehmen auf der ganzen Welt benötigen nach wie vor Marketer und Strategen, die sich um viele verschiedene Bereiche im Marketing kümmern: von den großen Strategien bis hin zu den kleinen – aber wichtigen – Details. Wachstum ist hier nur ein Teil von vielen.

In einer perfekten Welt, würden traditionelle Marketer und Growth Hacker zusammenarbeiten – und das sollten sie tatsächlich tun. Denn nur wenn der Fokus im Marketing sowohl auf Wachstum, als auch auf anderen Bereichen (wie etwa Kundenbindung, Lead Generation, etc.) liegt, können Unternehmen erfolgreiche Marketingstrategien entwickeln, die im nächsten Schritt Wachstum und Profil des Unternehmens stärken.   

Warum ist Omnichannel Marketing wichtig?

Warum sollten sich Marketer mit Omnichannel Marketing Strategien vertraut machen?

Lassen Sie uns zunächst definieren, was Omnichannel Marketing bedeutet: Omnichannel Marketing beschreibt einen strategischen Marketingansatz, der eine nahtlose Kundenerfahrung auf jedem Kanal und jedem Endgerät bietet. Egal ob der Kunde die unternehmenseigene Webseite besucht,  durch die Social Media Profile einer Marke browst, oder während der Mittagspause die Filiale des Unternehmens besucht: der Kunde erlebt immer die gleiche, positive Customer Experience.

Wenn man die hypermobilen Zielgruppen von heute näher betrachtet, ist Omnichannel Marketing eine Grundvoraussetzung für erfolgreiches Marketing. Kein Unternehmen kann es sich mehr leisten, eine unzusammenhängende und widersprüchliche User Erfahrung zu bieten. Verbraucher sind ständig unterwegs und sehen sich auf unterschiedlichen Geräten verschieden Produkte an. Mit Hilfe von Omnichannel Marketing, können Marketer auf diese unterschiedlichen Punkte individuell eingehen und Konsumenten auf dem richtigen Gerät, zur richtigen Zeit erreichen.

Aus diesem Grund ist es sinnvoll für Growth Hacker, Omnichannel Marketingstrategien für sich zu nutzen. Mit Hilfe von Omnichannel Marketingstrategien auf verschiedenen Kanälen, können wertvolle Brand Ambassadors auf unterschiedlichen Plattformen, Geräten und Kundensegmenten gewonnen werden. Growth Hacker können so individuelle Interkationen mit Kunden zur Steigerung von Brand Awareness und Wachstum an jedem Punkt des Customer Lifecycles nutzen.

Besonders für kleine Start-ups, ist Omnichannel Marketing eine gute Methode, um eine solide Kundenbasis aufzubauen und die eigene Zielgruppe besser zu verstehen. Je schneller ein Unternehmen erfolgreiche Beziehungen mit seinen Kunden aufbaut, desto schneller können eigene Wachstumsziele erreicht werden.

Wie können sich Growth Hacker weiterentwickeln?

Growth Hacker, die Omnichannel Marketing für sich nutzen möchten, müssen ein grundlegendes Verständnis dafür bekommen, wie Omnichannel Marketing funktioniert. Sobald dies gegeben ist, können sie wichtige Strategie für sich anpassen und auf das nächste Level katapultieren. Mit Hilfe der richtigen Tools und Technologien, können Marketer verstärkt mit Daten und den daraus gewonnenen Erkenntnisse arbeiten und so ihre eigenen Omnichannel Marketingstrategien optimieren. So kann Omnichannel Marketing perfekt auf die Bedürfnisse von Growth Hackern ausgerichtet werden.

Ebenso ist es sinnvoll, sich Unternehmen anzusehen, die bereits erfolgreich Omnichannel Marketing für sich nutzen. Wahrscheinlich werden die meisten von uns zuerst an die großen und bekannten Marken denken. Aber es sind gerade die kleinen und aufstrebenden Start-ups, von denen wir am meisten darüber lernen können, wie Omnichannel Marketing Strategien richtig umgesetzt werden können. Es gibt viele Bereiche – von Mobile Responsiveness bis hin zu Detailgenauigkeit – in denen Growth Hacker von bewährten Methoden lernen und profitieren können. Schließlich ist es der erste Eindruck, der zählt und viele Unternehmen können es sich nicht leisten, diesen Eindruck zu verpatzen.

Abschlussgedanken

Omnichannel Marketing ist eine Marketingstrategie, die B2C Marketer 2017 im Blick haben sollten. Und auch Growth Hacker sollten ihren eigenen Horizont erweitern und sich intensiv damit beschäftigen, wie und auf welchen Geräten (potenzielle) Kunden mit der eigenen Marke interagieren, um diese Interkationen maximal zu nutzen. Wenn Sie mehr über Omnichannel Marketingstrategien erfahren möchten, klicken Sie hier.