Der E-Mail-Flut entkommen

Von: Tatiana Vorontsova, Marketing Manager, emarsys

Während der Vorbereitungen für unseren ersten emarsys-Blog ging mir vor allem ein Gedanke durch den Kopf: Das ist eine wirkliche Herausforderung. Und tatsächlich, es ist alles andere als einfach, sich von der Masse der Einträge abzuheben und Botschaften zu formulieren, die die Leser tatsächlich erreichen – und so bleibendes Interesse zu wecken.

Diese Herausforderung ist nichts Außergewöhnliches; viele Marketing-Disziplinen sehen sich dieser Aufgabe gegenüber, und E-Mail-Marketing ist dabei keine Ausnahme. Nach mehreren Jahren in dieser Branche kenne ich den wachsenden Druck nur zu gut. Wenn Abonnenten jeden Tag durchschnittlich 35 E-Mails erhalten, wie stellen Sie sicher, dass  die Nachricht, die Sie versenden vom Empfänger schlußendlich auch geöffnet wird?

Indem Sie relevante Inhalte bieten. Ja, dieses Mantra wird von E-Mail-Marketern seit Jahren wiederholt, aber heute ist es wichtiger denn je und es darf nicht ignoriert werden. Wenn Sie wollen, dass die Empfänger Ihre E-Mails öffnen und die Produktangebote darin nützen, müssen Sie dafür sorgen, dass die enthaltenen Informationen auf deren individuelle Interessen zugeschnitten sind. Die im E-Mail-Marketing angewandten Technologien beobachten das Klickverhalten der Empfänger und ermöglichen Ihnen so, genau zu verfolgen, welche Produkte und Kategorien für diese am interessantesten sind.

Nehmen wir an, Sie verkaufen Urlaubsreisen und sehen, dass ein Empfänger die Kategorie „Familienurlaub“ klickt. Was liegt näher, als in der nächsten E-Mail die entsprechende Rubrik an prominenter Stelle zu platzieren? Oder gleich einen individuell zugeschnittenen Preisnachlass für diese Form der Urlaubsreise anzubieten? Ein Targeting dieser Art lässt Sie einen weit direkteren Zugang zum Kunden aufbauen und wird auch Ihre Conversion-Rate steigern.

Eine weitere Frage, die Sie sich stellen sollten: Verwenden Sie E-Mail bereits in Verbindung mit anderen Medien? Die kürzlich veröffentlichte Studie ShareThis zeigt, dass Social Sharing nunmehr 10 Prozent des Internetverkehrs und 38 Prozent der Empfehlungen ausmacht – diese Zahlen zeigen welche große Macht, soziale Medien bereits haben, und sie können nicht ignoriert werden. Verstärken Sie Ihre E-Mail-Botschaft, indem Sie diese über die sozialen Medien cross-promoten. Falls Sie bis dato noch kein Social Sharing in Ihren E-Mails integriert haben – nun ist der Zeitpunkt gekommen, um mit Ihrem E-Mail-Service-Provider darüber zu sprechen.

Ein abschließender Rat: Überlegen Sie sorgfältig, wie häufig Sie E-Mails versenden. Was wir oft beobachten, ist, dass Unternehmen die Frequenz ihrer Kampagnen steigern, in der Hoffnung, bessere Conversion-Ergebnisse zu erzielen. Agieren Sie klug: Unterteilen Sie Ihre Empfänger je nach deren Interesse an Ihren Produkten oder Services und bestimmen Sie dementsprechend die Sendefrequenz. Während häufigere Kommunikation bei jenen Kunden, die bereits eine starke Bindung an Ihre Marke haben, durchaus Früchte tragen kann, kann sie bei einem weniger engagierten Publikum den gegenteiligen Effekt erzielen.