Die Black-Friday Umsätze steigen seit Jahren kontinuierlich an. 2019 lagen sie bei 7,4 Milliarden USD, eine deutliche Steigerung von den 6,2 Milliarden USD im Jahr 2018. Im Vergleich zu 2017 lagen die Zahlen sogar um 23,6% höher.

Aber durch die globalen Ereignisse seit Februar und im Hinblick auf aktuelle Emarsys-Daten sieht es nicht so aus, als würde sich der Trend dieses Jahr fortsetzen.

Wie können sich Einzelhändler also auf den eigentlich lukrativsten Tag des Jahres einstellen? Was machen die führenden Marken, um sich auf den „neuen Black Friday“ vorzubereiten?

Kundenverhalten prognostizieren: Das sagen die Daten

Nur noch knapp zwei Monate bis zur Cyber Week und zum Black Friday. Die Cyber Week ist für viele Einzelhändler die umsatzstärkste Woche des Jahres.

Es gibt aber ein Problem: Viele Menschen sind verunsichert. LautEmarsys-Befragungen werden viele Kunden in den USA auch mit zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen nicht in den Stationären Handel zurückkehren. Zudem gibt es zahlreiche alternative Möglichkeiten, um Einkäufe zu tätigen.

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10 Black-Friday Statistiken, die Sie 2020 kennen sollten

Im Folgenden finden Sie 10 wichtige Statistiken – und ihre Bedeutung – von Emarsys-Kunden, die Ihnen bei der Vorbereitung für den Black Friday und die Cyber Week 2020 helfen können:

  1. Der Online-Einzelhandel konnte in den USA auf dem Höhepunkt des Lockdowns einen Umsatzzuwachs von 130% im Jahresvergleich verzeichnen. Mitte August pendelte sich der Wert dann bei 68% ein. Online-Verkäufe nehmen weiterhin zu. Am diesjährigen Black Friday können wir also einen Rekordwert bei den Online-Umsätzen erwarten.
  2. Im Durchschnitt konnten Emarsys-Kunden in der Black-Friday-Woche 2019 einen Bruttoumsatz von 409.000 USD erwirtschaften. Das sind 10.000 USD mehr als noch 2018, was bedeutet, das Jahr für Jahr mehr Kunden mit höheren Warenkorbwerten einkaufen.
  3. Der Wochenmedian des Black Friday 2019 lag etwa 76% höher als in den vorangegangenen Wochen desselben Jahres. Sie sollten mit einem Umsatzanstieg (und einer Steigerung der Nachfrage) von etwa 75% rechnen. Dementsprechend können Sie Ihren Bestand, Kundensupport und Ihre Datenbankverwaltung planen.
  4. 2018 und 2019 lag der durchschnittliche tägliche Bestellwert am Black Friday am höchsten. An Thanksgiving war er ähnlich hoch wie in den vorangegangenen Wochen. Rechnen Sie mit den höchsten durchschnittlichen Bestellwerten des Jahres und führen Sie personalisierte Kampagnen durch, um Cross-Selling und Up-Selling effektiv zu fördern.
  5. Nach dem Cyber Monday pendelte sich der durchschnittliche Bestellwert wieder auf einem niedrigeren Niveau als kurz vor Thanksgiving ein. Nach dem Anstieg folgt also ein Abstieg. Diese Ruhephase ist der perfekte Zeitpunkt für Erst- und Zweitkäuferkampagnen, Cross-Selling und Loyalty-Programme.
  6. Trotz Mund-Nasen-Schutz, kontaktlosem Bezahlen und Social Distancing haben 62% der US-Verbraucher nicht vor, am Black Friday den Stationären Handel zu besuchen. Noch ein Grund mehr, Ihre E-Commerce Kanäle zu optimieren.
  7. Nur 4% der Verbraucher möchten dieses Jahr am Tag nach Thanksgiving im Stationären Handel einkaufen. Mit dem üblichen Ansturm ist also nicht zu rechnen (Emarsys). Stattdessen sollten Sie darauf achten, dass Ihr Online-Store optisch Ihrem Ladengeschäft ähnelt.
  8. 28% aller Verbraucher werden ausschließlich online kaufen. Dabei achten sie besonders auf die Effizienz und den Komfort ihres Shopping-Erlebnisses.
  9. Auf die Frage nach möglichen Sicherheitsmaßnahmen antworteten nur 14% der Verbraucher, dass sie im Laden einkaufen würden, wenn Social Distancing eine Voraussetzung wäre. Weniger als 10% gaben an, dass kontaktlose Bezahlung oder Click-and-Collect-Services sie überzeugen würden. Wenn Ihre Ressourcen knapp sind und Sie sie gut einteilen müssen, sollten Sie bedenken, dass es sich unter Umständen nicht lohnt, in teure Sicherheitsmaßnahmen zu investieren. Stattdessen kann es sinnvoller und ertragreicher sein, Ihre Online-Werbung auszubauen.
  10. Sicherheitsmaßnahmen konnten Verbraucher also nicht überzeugen. Einer von fünf Käufern (19%) gab allerdings an, dass er einen Besuch im Laden in Erwägung ziehen würde, wenn es höhere Rabatte als online gäbe. Attraktive Angebote könnten Kunden in den Laden locken, auch wenn es Sicherheitsbedenken gibt.

Wenn Sie sich jetzt fragen, was genau Sie tun sollen, sind Sie nicht alleine. Fast alle Einzelhändler stellen sich in diesem Jahr dieselbe Frage: Welche Maßnahmen müssen wir ergreifen?

Ein Black Friday in Zeiten von COVID-19 ist Neuland für uns alle. Aber mithilfe der bereits erwähnten Daten können Sie planen, welche Maßnahmen sinnvoll sind und was Sie in diesem Jahr erwarten können (und auch was Sie nicht erwarten können).

E-Commerce Umsätze am Black Friday 2020 steigern

Die Anzeichen, dass Verbraucher (nach unseren eigenen Daten und Branchen-Benchmarks) hauptsächlich online kaufen werden, ist auch auf die Entwicklung des US-Einzelhandels seit Beginn der Pandemie zurückzuführen. Das ist keine große Überraschung.

Aber wie können Sie diese Ergebnisse jetzt zu Ihrem Vorteil nutzen? Im Folgenden finden Sie einige Ideen, die Sie sofort umsetzen könnten:

1.    Veranstalten Sie einen Online-Verkauf Ihres Lagerbestands.

Viele Einzelhändler mussten wegen der Pandemie zeitweise oder vollständig schließen. Andere etablierte Marken konnten sich auf ihre stabile E-Commerce Präsenz verlassen, haben nun aber viele unverkaufte Warenbestände. Jetzt ist die Zeit gekommen, Ihre Regale leerzuräumen… mit Rabatten, Angeboten und Incentives.

2.    Machen Sie mit personalisiertem Marketing, kostenlosem Versand oder stufenbasierten Incentives am Black Friday auf sich aufmerksam.

Wenn Sie in der Hochphase des globalen Konsums hervorstechen möchten, ist Personalisierung ein Muss. Rabattcodes und Werbung müssen immer genau zu Ihren Kunden passen.

Kostenloser Versand ist an den Feiertagen nicht ungewöhnlich. Sie sollten daher überlegen, ob Sie das für jeden Artikel anbieten oder nur, wenn der Warenkorbwert eine bestimmte Höhe erreicht hat.

Bonus-Tipp: Werben Sie auf digitalen Kanälen für Angebote, die nur im Laden gelten, um Kunden einen Anreiz für einen Kauf im Geschäft zu geben.
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3.    Machen Sie Erstkäufer zu Wiederholungskäufern und fördern Sie die Konversion von anonymen Website-Besuchern.

Die Feiertage sind die idealeGelegenheit, um sich auf Folgekäufe zu konzentrieren. Dank der Festtage haben Sie genug Gründe, in Kontakt zu bleiben, ohne aufdringlich zu wirken.

Bonus-Tipp: Kümmern Sie sich bereits jetzt darum, dass Ihre Website, Apps und Backend-Technologie einwandfrei funktionieren. Nach dem Black Friday können Sie dann alle neuen (und bestehenden) Verbraucherdaten für Ihre Kundenbindungsstrategien einsetzen, indem Sie den Cyber Monday und Weihnachten für personalisiertes Targeting nutzen.

4.    Bieten Sie mehr als die Konkurrenz.

Beseitigen Sie mögliche Reibungspunkte und konzentrieren Sie sich auf Nutzen, Content und Kommunikation, während Ihre Marketing-Automation im Hintergrund den Löwenanteil der Arbeit übernimmt. Wie können Sie Animationen, Countdowns und empfohlene Produkte so präsentieren, dass die Verbraucher sie einfach ansehen müssen?

Andere Marken versuchen vielleicht herauszufinden, wie COVID-19 ihr Marketing beeinflusst. Machen Sie sich keine Gedanken über Dinge, die Sie nicht kontrollieren können. Konzentrieren Sie sich lieber auf andere Aspekte wie Emotionen und Kreativität und schaffen Sie etwas Wirkungsvolles – zeigen Sie, warum Ihre Marke sich für Gleichberechtigung, Liebe oder Freiheit einsetzt.

5.    Entwickeln Sie neue Strategien für das Homeoffice.

Die Zukunft ist aktuell sehr ungewiss. Arbeiten im Homeoffice gehört zu unserer neuen Normalität… für Sie und Ihre Kunden.

Shane Lenton von der Cue Clothing Co. erklärt, wie er und sein Team davon profitieren:

Und Ihre Kunden? Ein Beispiel: Bob hatte einen klassischen 9-to-5-Job mit einem vorhersehbaren Zeitplan. An jedem dritten Wochenende des Monats ging er einkaufen und gab im Durchschnitt 150$ im Laden aus. Bob ist noch immer derselbe Kunde, nur sein Lebensstil hat sich geändert. Wie können Sie sich auf neue Gewohnheiten, und dadurch auch auf Kunden einstellen, die mehr Zeit zu Hause verbringen?

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Fazit

Ein überwiegend digitaler Black Friday 2020 bringt viele Vorteile mit sich.

Dank E-Commerce können Sie Kundendaten sammeln und analysieren und Verbraucher mit personalisierten Angeboten ansprechen. So werden einmalige Kunden zu loyalen Anhängern.

Ein optimal funktionierendes Online-Ökosystem ist dabei unabdingbar. Dies kann für Sie eine gute Gelegenheit sein, Ihre Akquise- und Kundenbindungsstrategien zukunftssicher weiterzuentwickeln und so langfristig für stabile Umsatzzahlen zu sorgen.


Möchten Sie das Jahr mit mehr Kunden und besseren Geschäftsergebnissen abschließen? Setzen Sie auf E-Commerce.

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