Nach dem Black Friday 2019 haben Sie sich bestimmt mit Ihrem Marketing-Team zusammengesetzt, um zu überlegen, was gut und was weniger gut funktioniert hat, und was in Zukunft besser laufen könnte. Wahrscheinlich haben Sie einen Plan erstellt, damit der Black Friday 2020 ein richtiger Erfolg wird.

Nun ja, wir hatten uns wohl alle einen anderen Plan für 2020 zurechtgelegt, als es dann tatsächlich eingetroffen ist.

Der Einzelhandel hat sich verändert, das In-Store-Geschäft hat sich verändert, das Kundenengagement hat sich verändert und so wird dieses Jahr auch der Black Friday ein anderer sein. Noch lange kein Grund jedoch, die Hoffnung aufzugeben – denn schließlich haben sich 2020 auch interessante neue Perspektiven ergeben.  

Die E-Commerce Branche steht bei Verbrauchern derzeit hoch im Kurs. Digitale Kanäle sind daher noch lukrativer geworden und für die Kundenbindung wichtiger denn je. Es gibt nach wie vor Möglichkeiten, Ihr Online-Geschäft zu nutzen, um überzeugende Kundenerlebnisse zu schaffen und Ihre Umsätze zu steigern.

Sehen wir uns im Folgenden drei Tipps an, wie Sie im E-Commerce einzigartige Kundenerlebnisse und Absatzmöglichkeiten am Black Friday 2020 schaffen können.

Tip #1 — Wechselnde Flash Sales

Der Einzelhandel hat sich an die üppigen Black Friday Verkaufszahlen gewöhnt, die durch In-House-Aktionen an einem einzigen Tag generiert werden. Seit das Corona-Virus (im wahrsten Sinne des Wortes) in der Luft liegt, vermag die beste Marketingkampagne jedoch nicht mehr die erhofften Besucherzahlen in Ihr Geschäft zu locken. (Mit der richtigen Omnichannel-Strategie stehen die Chancen allerdings ziemlich gut.)

Überlegen Sie sich stattdessen, ob sich ein Flash Sale auf Ihrer Website lohnt. Durch die zeitliche Vorgabe erwecken Sie bei Ihren Kunden einen spontanen Kaufwunsch. Sie erzeugen damit auch ein Überraschungsmoment, denn die Kunden wissen ja nicht, welche Produkte als nächstes beworben werden. So können Sie potenzielle Kunden scharenweise auf Ihre Website locken und sie zum Kauf animieren.

Verzichten Sie auf die üblichen Wochenendangebote und konzentrieren Sie sich auf Flash Sales im 24-Stunden- oder 12-Stunden-Takt. Oder machen Sie es wie Sports Direct und gehen Sie stündlich mit einem „Angebot der Stunde“ an den Start.

Sports Direct's Hour Deal for Black Friday e-commerce

Ihre Kunden werden Ihnen dieses Jahr vielleicht nicht die Türen einrennen, aber mit der richtigen Marketingstrategie können Sie mit Ihren Online-Verkäufen die Server zum Glühen bringen und für ordentliche Einnahmen sorgen.


Wie geht es nach Corona weiter und wie lassen sich entgangene Umsätze wieder wettmachen?

Tip #2 — Segmentiertes Targeting

Mit generischen Massen-E-Mails sollten Sie sich nicht lange aufzuhalten, um für Ihr Black Friday-Event zu werben.

Nutzen Sie die geeigneten Kanäle, um die entsprechenden Zielgruppen zu erreichen und das Beste aus Ihrer digitalen Marketingstrategie zu holen. Mithilfe von Daten zu Ihren Kunden, Umsätzen und Produkten können Sie spezielle Segmente definieren und Ihre Black Friday-Aktionen entsprechend ausrichten.

Setzen Sie auf gezielte Kundenansprache, anstatt immer die gleiche Anzeige auszuspielen – selbst wenn in Ihrer Black-Friday Aktion für jeden etwas dabei ist. So hat Nike beispielsweise im Rahmen seines Black Friday-Events mit zielgruppenorientierter Bannerwerbung für relevante Produkte geworben.

Nike Black Friday E-Commerce Promo

Damit der richtige Inhalt der richtigen Person im richtigen Moment präsentiert wird, muss Ihr Marketingteam – ungehindert von organisatorischen Silos – auf alle verfügbaren Daten zugreifen können. Daher spielen einheitliche Daten eine entscheidende Rolle, ebenso wie eine volle Integration in Ihre Kundendatenplattform.

Tip #3 — VIP-Vorteile und Anreize ohne Preisnachlass

Bei Black Friday-Angeboten denkt man zunächst an üppige Rabatte im zweistelligen Bereich. Bei Ihren Kunden lösen solche Preisnachlässe sicher auch Begeisterungsstürme aus – Ihrer Finanzabteilung kann jedoch bei derlei Rabattaktionen ganz anders zumute werden. Da mag Ihr Absatzvolumen noch so beeindruckend sein. Sind die Gewinnmargen zu knapp, schwinden die Erlöse. Und Ihre Finanzabteilung kann nach der gewaltigen Black Friday-Aktion nur noch kümmerliche Zahlen liefern.

Nutzen Sie dieses Jahr die Vorteile einer Digital-First-Marketingstrategie und steigern Sie Ihren Online-Umsatz durch attraktive Anreize, ohne auf die üblichen massiven Black Friday-Rabattaktionen zu setzen.

Anreize ohne Preisnachlass sind am effektivsten, wenn sie in ein Treueprogramm oder ein anderes Bonussystem eingebunden sind. So bietet zum Beispiel das LEGO VIP-Programm seinen Mitgliedern vor dem allgemeinen Aktionsstart vorzeitigen Zugang zu Black Friday-Angeboten. Statt Rabatte zu erhalten, profitieren die Teilnehmer von doppelten Punktzahlen, exklusiven Geschenken sowie kostenloser Lieferung.

Lego Vip Weekend

Auch wenn exklusive Mitgliedsangebote den Website-Traffic und den Online-Umsatz steigern, ist zu beachten, dass sich Treueaktionen nur dann reibungslos umsetzen lassen, wenn die Marketing- und Kundentreue-Teams Hand in Hand arbeiten. Um die Abläufe zu vereinfachen, sollte das Treueprogramm nahtlos in Ihre Kundenplattform integriert sein, insbesondere während der entscheidenden Marketingphase im Vorfeld des Black Fridays.

Fazit

Der Black Friday ist ein großes Event – nicht nur für Ihre Marke, sondern auch für Ihre Kunden. Nach dem rasanten Wachstum in der Online-Branche, insbesondere in diesem Jahr, steht damit ebenso für den Einzelhandel wie für den E-Commerce ein wichtiges Ereignis ins Haus.

Sie und Ihr Marketing-Team haben 2020 bereits viele Schwierigkeiten gemeistert. In Zukunft könnten jedoch noch weitere Herausforderungen auf Sie zukommen.

Da ist es beruhigend zu wissen, dass Sie die Möglichkeit haben, mit Ihrem Online-Geschäft und einer starken digitalen Marketingstrategie Ihre Umsätze zu steigern. So können Sie von diesem Black Friday ebenso wie dem kommenden Weihnachtsgeschäft bestmöglich profitieren – und Ihren Kunden eine wahre Freude bereiten.


Möchten Sie das Jahr mit mehr Kunden und besseren Geschäftsergebnissen abschließen? Setzen Sie auf E-Commerce.

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