Neue Technologien und technische Errungenschaften begleiten uns überall in unserem Alltag. Mittlerweile gibt es kaum einen Bereich in unserem Leben, in dem wir nicht von neuen Technologien umgeben sind. Auch unser Einkaufserlebnis wird immer stärker von Veränderungen und Breakthroughs bestimmt – und zwar online und offline. Marketer müssen sich an die neuen Gegebenheiten anpassen und proaktiv auf Vor-und Nachteile der Veränderungen eingehen, die wir 2017 erwarten können.

Auf der einen Seite bieten Entwicklungen und neue Plattformen zusätzliche Möglichkeiten, um mit Kunden in Kontakt zu treten. Kampagnen können innovativer und kreativer gestaltet werden; z.B. in Form von Omnichannel Kampagnen, die größere potenzielle Kundengruppen erfolgreich ansprechen können.

Auf der anderen Seite produzieren die neuen Plattformen auch jede Menge „Lärm“, durch den sich der Marketer von heute erst einmal durchkämpfen muss. Es ist längst nicht mehr gegeben, dass sich ein Kunde eine Unternehmenswebseite ansieht. Geschweige denn, eine Filiale vor Ort besucht. Wenn Marketer sicherstellen wollen, dass Ihr Unternehmen in dem Kommunikationsüberfluss nicht untergeht, müssen sie ihre Nachrichten auch für große Kundengruppen personalisieren.

In diesem Artikel stellen wir Ihnen drei Trends vor, die unsere Arbeitsweise 2017 nachhaltig verändern werden – freuen wir uns also auf neue Kommunikationsmöglichkeiten, um mit Kunden in Kontakt zu treten und Konvertierungen nachhaltig zu unterstützen.

1. Social Commerce

Soziale Netzwerke schießen wie Pilze aus dem Boden und bieten Verbrauchern neue Wege & Möglichkeiten, mit Marken zu kommunizieren.

Als Vorreiter im Bereich Social Media, bemüht sich Facebook um eine engere Beziehung zu Unternehmen und Marken. Mit der Einführung von Facebook Live und dem “Buy Now” Button, können Marken ihre Kunden ab sofort leichter erreichen. Und Kunden sind in der Lage, Einkäufe zu tätigen, ohne die soziale Plattform verlassen zu müssen.

Am anderen Ende der Zeitleiste steht Snapchat, ein Küken unter den sozialen Medien im Vergleich zu Facebook. Nichtsdestotrotz hat es Snapchat geschafft, ganze 31.6% aller Social Media Nutzer seit seiner Einführung 2011 für sich zu gewinnen. Eine ausgeklügelte und nachhaltige Advertising Strategie verspricht, Snapchat innerhalb dieses Jahres zu einem Milliarden-Dollar Unternehmen zu pushen.

Neue Netzwerke sind wichtig und können entscheidende Opportunities für Marketer bieten. Allerdings passt nicht jede Plattform zu jedem Unternehmen. Eine Marke sollte sich im Vorfeld genau überlegen, wo und wie sie ihre Präsenz in den sozialen Netzwerken aufbauen will. Marketer stehen hier in der Pflicht und sollten kontinuierlich die Social Media Profile des eigenen Unternehmens aktualisieren und pflegen. Durch die Optimierung von gebrandeten Social Profiles, Native Ads und eigenen Videos wird langfristig eine attraktive Kunden Erfahrung sichergestellt. Es versteht sich dabei von selbst, dass alle erstellten Marketingaktivitäten Mobile friendly sein sollten.

Marken, die es schaffen, eine konstante und gut durchdachte Brand Experience über die sozialen Netzwerke zu bieten – egal ob diese am Ende über einen stationären PC oder ein Smartphone aufgerufen wird – haben bessere Chancen, das Rennen innerhalb der sozialen Netzwerke zu gewinnen.

2. Virtual Reality

Virtual Reality (VR) ist eine relative neue Technologie, die die Marketingwelt im Sturm erobert hat. Alle Marken, die jetzt noch skeptisch auf Virtual Reality blicken, sollten sich vor Augen führen, dass Virtual Reality schon in 3 Jahren ein $30 Milliarden Markt sein wird. Das bedeutet: egal ob VR in Ihre Marketingstrategie passt oder nicht, früher oder später wird es Sie und Ihre Kunden betreffen.

Unternehmen sollten also schon jetzt darüber nachdenken, wie VR sie in ihrer täglichen Arbeit unterstützen kann. Zum Beispiel, um die Lücke zwischen ihrer Filiale und moderner Technologie zu schließen. Mit Hilfe von Virtual Reality können Verbraucher Produkte online so erfahren, wie in einer Filiale vor Ort. Durch diese neue Verbindung lassen sich Omnichannel-Erfahrungen auf zahlreichen Kanäle erstellen und erfolgreich umsetzen.

Hier sind einige Beispiele für VR-Marketing, die Marketer in Zukunft im Blick haben sollten:

  • In-store Kiosk, der die tatsächliche Handhabung bestimmter Produkte darstellen kann.
  • VR-Brillen oder gebrandete Google Cardboard Glasses, die eine Brand Experience auch nach einem getätigten Kauf am Leben erhalten.
  • VR-Kompatibilität für eine App oder eine Webseite bietet Kunden die Möglichkeit, ein Produkt virtuell bereits zu erleben, bevor sie es kaufen – genauso wie es in einer Filiale möglich ist.

3. Artificial Intelligence

Big Data, Machine Learning, und Artificial Intelligence Marketing (AI Marketing) werden 2017 nichts von ihrem Impetus einbüßen. Im Gegenteil. Unternehmen, die diese neuen Technologien nutzen, können viele Vorteile daraus ziehen: bessere Informationen und Einblicke in Kundenverhalten, genauere Personalisierung des eigenen Contents, mehr Produktivität auf Mitarbeiterseite, etc.

Marketer sollten ebenfalls im Blick haben, dass diese neue Technologie auch andere Kanäle unterstützen. Allen voran persönliche Assistenten. Egal ob Siri, Alexa, oder Google Home – für jeden von uns gibt es mittlerweile die passende elektronische Assistenz im Alltag. Und Marketer haben heutzutage die Möglichkeit, Partnerschaften mit einigen der wichtigsten und angesehensten Unternehmen weltweit aufzubauen; z.B. Amazon, Apple, Google, und Microsoft. Im zweiten Schritt könne diese Partnerschaften optimal genutzt werden, um die eigenen Glaubwürdigkeit und Markenpräsenz positiv zu unterstützen. Nicht zu vergessen: die eigenen Verkaufszahlen zu steigern.

Personal Assitants sind die Vorreiter einer neuen Ära im Marketing. In dieser Ära werden Verbraucher auch andere Sinneswahrnehmungen – wie etwa Sprache, Gedanken, etc. – nutzen, um neue Produkte zu suchen und zu entdecken. Marketer sollten an diesem Punkt ansetzen und neue Technologien – wie z.B. Arificial Intelligence – verwenden, um hochgradig personalisierte Shoppingerlebnisse für ihre Kunden zu bieten und ihre eigene Marke von dem vorherrschenden “Lärm“ der neuen Plattformen und Netzwerke abzusetzen.

Fazit

2017 bietet ideale Voraussetzungen, um neue Technologien zu testen und für die eigenen Marketing-Zwecke unter die Lupe zu nehmen. Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, die richtige Technologie für das eigene Unternehmen und die eigene Zielgruppe zu finden – und nicht umgekehrt. Identifizieren Sie den individuellen Weg, der zu Ihnen passt, und unterstützen Sie nachhaltig Ihre Kundenbindung und Umsatzzahlen.

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