Dieser Artikel wurde ursprünglich auf Drapers Online veröffentlicht (hier) und wurde für den Emarsys-Blog angepasst.

In einer Zeit, in der viele Marketer ihre zahllosen Kampagnen und Kanäle wie Orden zur Schau tragen, arbeiten wir daran, die Vorteile von Datenzentralisierung und technischer Konsolidierung zu vermitteln.

Ich habe mich mit Joanna Milliken, unserer neuen CEO, zusammengesetzt, um eine kurze Einschätzung der aktuellen Lage im übersättigten MarTech-Markt zu erhalten. Viel Spaß mit unserem Q&A.

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Q: Könnte das exponentielle Wachstum von Technologie-/SaaS-Anbietern dazu führen, dass Marketer zunehmend überfordert sind, wenn sie die vielen verschiedenen Tools prüfen, auswählen, verwalten und integrieren müssen?

A: Marketer im Einzelhandel sind darauf konditioniert zu glauben, dass sie mehr Material, mehr Tools, mehr Komponenten für ihren Tech-Stack benötigen. Der Mangel an Differenzierung und MarTech-Produkte, die nicht wie versprochen funktionieren, führen dann zu Problemen. Um es ganz offen zu sagen: Viele MarTech-Plattformen sind eigentlich gar nicht auf Marketer zugeschnitten. Eine gute Lösung muss zu Ergebnissen führen, nicht nur Content liefern. Die meisten Marketer wissen heutzutage gar nicht, warum sie das verwenden, was sie verwenden, und haben keine genaue Vorstellung davon, was sie wirklich benötigen. Am Ende müssen sie mehrere verschiedene Plattformen miteinander in Einklang bringen. Doch das führt zu Problemen, Datensilos und eingeschränkten Möglichkeiten, umfassende personalisierte Erlebnisse bereitzustellen.

Q: Eine zentralisierte Plattform, ein Dashboard oder eine zentrale Informationsquelle ist dabei das A und O. Was sollten Marketer über die Vorteile einer einzigen Plattform im Vergleich zu einer Fülle unzusammenhängender Softwaresysteme wissen?

A: Eine zentrale Plattform ermöglicht es Kreativteams, die gesamte Customer Journey von Anfang bis Ende zu planen. Wenn Einzelhändler in der Lage sind, mit den Kund*innen vor, während und nach dem Kauf in Kontakt zu treten (und zwar unabhängig davon, wann, wo und wie sie einkaufen), dann profitieren beide Parteien. Ganz gleich, ob Sie personalisierte E-Mail-Kampagnen durchführen, Promotions auf der Website verwalten, Treueprogramme erstellen, Marketingkampagnen automatisieren oder Ihre mobile App verwalten – Sie sollten alles unbedingt an einem Ort haben. Wenn Sie Ihre Tools und Daten zentralisieren, können Sie Ihre Geschäftsergebnisse verbessern. So können Sie gleichzeitig dafür sorgen, dass Ihre Kund*innen schneller das bekommen, was sie wirklich möchten.

Joanna Milliken

Joanna Milliken

CEO, Emarsys

„Das Zusammenführen von Tools und Daten an einem zentralen Ort sorgt dafür, dass Ihre Kund*innen genau das bekommen, was sie sich wünschen. Ganz gleich, ob Sie personalisierte E-Mail-Kampagnen durchführen, Promotions auf der Website verwalten, Treueprogramme erstellen, Marketingkampagnen automatisieren oder Ihre mobile App verwalten – Sie sollten alles unbedingt an einem Ort haben.“

Q: Wir haben alle schon von Big Data, Artificial Intelligence und anderen Schlagwörtern gehört, die in der Marketingbranche die Runde machen. Können Sie konkretisieren, wie sich das auswirkt?

A: Leider haben viele Marken und Einzelhändler keinen Zugriff auf die Kund*innendaten, die sie benötigen, weil diese in Silos zwischen verschiedenen Abteilungen, Kanälen oder Filialen feststecken. Sie haben sicher schon einmal den Ausdruck „Kund*innendaten vereinheitlichen“ gehört. Dabei geht es in erster Linie darum, „ein Tool für alles zu verwenden“. Dadurch müssen Sie sich nicht nur um weniger Dinge kümmern, sondern können auch Ihre Zielgruppen besser verstehen und personalisierte, individuelle Kund*innenerlebnisse in Echtzeit auf allen Kanälen und Geräten bereitstellen.

Q: Was möchten Sie anderen Frauen mit auf den Weg geben, die eine Karriere in der Technologiebranche anstreben?

A: Als weibliche Führungskraft in der Technologiebranche vertrete ich den Standpunkt, dass es alle Menschen verdienen, ihren eigenen beruflichen Weg zu finden und zu gehen – auch Frauen und unterrepräsentierte Gruppen. Wenn junge Frauen weibliche Vorbilder in Führungspositionen sehen, wissen sie, dass dies auch für sie möglich ist. Jetzt habe ich das Privileg, eine Führungspersönlichkeit zu sein. Auf diese Weise kann ich anderen helfen und die nächste Generation von Führungskräften unterstützen.


Joanna hat deutlich gemacht, dass es die Aufgabe aller Marketer ist, den Teufelskreis der Eindimensionalität zu durchbrechen. Wenn wir im Bewährten verharren, weil wir nicht bereit sind, nach besseren Wegen zu suchen, müssen unsere Kund*innen dafür den Preis zahlen.

Veraltete Denkweisen hindern Sie nur daran, das große Potenzial Ihrer Marke voll auszuschöpfen. Es geht nicht darum, immer mehr zu kaufen und auszuprobieren – das Gegenteil ist der Fall. Less is more, sollte die Maxime im Marketing sein. So können Sie in diesem Informationszeitalter Ihre Ergebnisse nachhaltig maximieren.

Machen Sie das Jahr 2022 zu einem Jahr der Neuausrichtung und Neukalibrierung. Überprüfen Sie, an welchen Stellen Sie tatsächlich zu viel Technologie nutzen. Entscheiden Sie dann, wo Sie Ihre Bemühungen zentralisieren, Zeit einsparen und das Leben Ihrer Kund*innen noch besser machen können.

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