Die weltweit bekannteste Marke für Aufbewahrungssysteme und Lebensmittel-Storage, Tupperware, hat sich lange fast ausschließlich auf Mund-zu-Mund Propaganda und Influencer-Beziehungen verlassen, um die eigenen Umsatzzahlen in die Höhe zu treiben und ein Netzwerk aus treuen Kunden aufzubauen.

Der Nachteil dabei: Das einzigartige Geschäftsmodell – hauptsächlich bestehend aus einem weitverzweigten Netz enthusiastischer Berater/innen – gestaltete die Zusammenführung entscheidender Daten, die Erstellung ganzheitlicher Kundenprofile und die Kommunikation mit den Sales-Mitarbeitern vor Ort als schwierig.

Tupperware wollte seine Marketing-Kommunikationen neu gestalten und dafür alle vorhandenen Kunden- und Verkaufsberater-Informationen an einem Ort zusammenführen. Das Unternehmen war auf der Suche nach einer Marketing Automation Plattform, die sowohl Partner als auch unterstützender Vorreiter sein würde.

Die Herausforderung: Wie geht man mit einem Datendefizit um?

Die allseits bekannten Tupperware-Parties haben eines zum Ziel: (potenzielle) Kunden mit den Tupperware-Beratern zusammenzubringen; und zwar in einer entspannten und ungezwungenen Atmosphäre, inkl. leckerem Essen und attraktiven Werbegeschenken. Dieses Business-Modell hat sich allerdings im Laufe der Zeit zu einem zweischneidigen Schwert entwickelt.

Die weitverstreuten Sales-Teams hatten keinen zentralen Ort, an dem Notizen, Updates und Daten zu den einzelnen Kunden mit denen sie tagtäglich in Kontakt standen, gespeichert werden konnten. Die meisten Informationen wurden in separaten Silos abgespeichert – in den meisten Fällen auf den individuellen Computern der Mitarbeiter.

 “Wir haben unsere Daten nicht effektiv erfasst. In jedem Bereich gab es die Möglichkeit unvollständiger Daten….wir mussten also unseren Beratern zeigen, dass wir mit einer [ganzheitlichen Marketing-] Plattform die Prozesse verbessern und ihren Alltag erleichtern würden – damit wir Alle damit beginnen können, Daten besser und umfassender zu erfassen.”

Rick Medeiros • Global Vice President of Digital Transformation, Tupperware

Das Unternehmen war zudem nicht in der Lage, eine skalierbare Personalisierung anzubieten. Kundenberater hatten genau zwei E-Mail Versionen zur Auswahl: Großangelegte One-size-fits-all Blasts und viele einzelne, mühsam von Hand erstellte E-Mails. Dazu kam noch, dass die verwendeten ESP Plattformen für diese überschaubaren Funktionen verhältnismäßig teuer waren.

 “Wir hatten nicht genug Daten zur Verfügung, und konnten so keine Personalisierung durchführen. Unser ehemaliger ESP war zudem nicht ausreichend mit unseren Datenquellen verbunden. Es stellte sich als schwierig heraus, eine Plattform zu finden, die unsere Kundenberater unterstützen und gleichzeitig so flexibel sein würden, damit Alle damit arbeiten könnten. Die Lösung [eine neue Plattform] müsste eine „Data-First“-Plattform mit allen dazu verfügbaren Marketing Automationsmöglichkeiten sein.“

Kiara Sanchez-Mora • CRM and Digital Outreach Strategist, Tupperware U.S. & Canada

Immer mehr Kundenberater entschieden sich für den digitalen Weg und E-Mails waren logischerweise einer der ersten Kanäle, der genauer unter die Lupe genommen wurde. Das Tupperware-Team war auf der Suche nach einer AI-gesteuerten Lösung, die (potenziellen) Kunden passende Produkte vorschlagen würde – und zwar sowohl über E-Mails, als auch via Social Retargeting Ads oder über die Webseite.

Wie eine ganzheitliche Lösung alles verändert hat

Nach einer umfassenden Testphase – inklusive einer Umfrage unter 52 MitarbeiterInnen des Marketingteams über die Benutzerfreundlichkeit – entschieden sich Medeiros und sein Team für Emarsys und die von Emarsys bereitgestellte ganzheitliche Marketing Plattform.

Mit allen Daten an einem Ort vereint, erkannte Tupperware schnell, dass sie eine wahre Goldmiene vor sich hatten. Konkret bedeutete das: Alle Kundendaten, die benötigt wurden, konnten auf einer einzigen zentralen Station eingesehen und abgerufen werden. Damit war Tupperware endlich in der Lage, seine Kundenkommunikationen auf verschiedenste Art und Weise zu personalisieren.

Besonders der E-Mail Bereich konnte signifikante Verbesserungen in puncto Automationsmöglichkeiten verzeichnen. Die neue „Im Auftrag von“-E-Mail Kampagne ermögliche es dem Corporate-Team, Outreach-Maßnahmen an Kunden im Auftrag einzelner Kundenberater aufsetzen und durchführen zu können. Empfänger hatten dann die Möglichkeit, über einen Link in der Nachricht direkt zu der Webseite des jeweiligen Kundenberaters weitergeleitet zu werden und dort einen Einkauf tätigen zu können.

Kundenberater sind zudem in der Lage, eigene E-Mail Listen zu erstellen und der Corporate-Bereich kann die individuelle E-Mail Performance der Kundenberater tracken – also unter anderem einsehen, wer eine Nachricht geöffnet, wer einen Link geklickt, wer etwas aktiviert, oder auch nicht hat.

Das Unternehmen konnte darüber hinaus eine bessere Omnichannel Experience erstellen. Obwohl eine E-Mail oftmals den ersten Kommunikations-Anstoß liefert, konnte Tupperware mit Hilfe des Emarsys Web Channel-Tools die eigene Webseite in die E-Mail-Kommunikation optimal mit einbinden und so über Web Recommendations eine personalisiertere Erfahrung für seine Kunden bieten.

Positive Resultate für Tupperware

Dank der neuen Softwarelösung, konnte Tupperware folgende Ergebnisse verbuchen:

  • Datenerfassung stieg um 500% im vergangenen Jahr
  • 30x höherer CRM Return-On-Ad spend (ROAS)
  • Die “im Auftrag von”-E-Mail Initiative erzielte eine 5x-7x Steigerung der E-Mail Umsätze im letztenJahr.
  • $8,000 Umsatzzuwachs über den E-Mail Kanal, dank E-Mail Recommendations.

Sanchez-Mora bringt es auf den Punkt, wenn sie sagt: “Die Zusammenarbeit war für uns einfach großartig. Ich kann es nicht anders ausdrücken. Und in der Zwischenzeit hatte ich Gelegenheit, mit anderen (ehedem potenziellen) Kunden zu sprechen, die mittlerweile auch mit an Bord sind – und das sagt wohl alles. Es ist wie unser kleines Marketingeheimnis, das wir uns gegenseitig mitteilen.” ◾

➤ Sehen Sie sich die komplette Tupperware Success Story (Englische Version) als PDF hier an.