Super, dann herzlich willkommen zum Fireside Chat. Heute habe ich SportSpar als Gast bei uns. Ich freue mich sehr auf den Austausch mit euch beiden. Ich stelle euch gleich auch noch mal im Detail vor. Aber wir reden heute wirklich rund um, was ist eigentlich eine einheitliche Customer Engagement Journey? Wie kann man verschiedene Kanäle in Einklang bringen? Wie kann man Datensilos auflösen? Wir leben alle in einer Welt, gerade nach Corona. Wo man sich immer wieder neue Gedanken macht. Die Kunden haben neue Interessen. Sie erwarten viel, viel mehr von Brands. Dadurch entstehen Datensilos. Man schafft vielleicht auch Ineffizienzen durch verschiedenste Tools. Genau, und da wollen wir heute mal ein bisschen tiefer mit einblicken mit einem unserer erfolgreichsten Kunden, kurz zu Sportspar. Eines eigentlich der größten und schnellsten wachsenden Sporthändler Europas. Ich selbst hatte auch eine große Affinität für Sport, deshalb freue ich mich sehr, natürlich da auch tiefer in Detail einzutauchen. Von SportSpar mit dabei ist einmal Steven Petter, der CMO, als auch Daniel Trappe, der Head of CRM. Und ich würde sagen, wir starten auch wirklich mal direkt ein, was alles rund um Customer Engagement SportSpar plant, welche Herausforderungen sie auch am Anfang der Journey vor sich hatten, was sie auch jetzt beheben konnten durch den Einsatz unserer Lösung und dementsprechend würde ich sagen, um erst mal jedem ein Gefühl von SportSpar zu vermitteln, starten wir mit einem ganz kurzen Video und dann gehen wir auch wirklich direkt in die Fragerunde rein. Wir machen teuer günstig. Fußballschuhe, 65 Euro, früher über 150. Du meinst, die sind gefaked? Wir haben Winterbuchsen, Badehosen, Kinderstutzen, Damenmoden, Bodysuits und Jogging-Sets und Walking Sticks für Walking Dead. Du meinste das Zeug ist geklaut? Irgendwie vom Laster gefallen? Hey, das einzige, das hier manchmal vom Laster fällt, ist Nils. Runter mit den Vorurteilen! Das ist keine Resterampe, das ist eine Schatzkiste! SportSpar. Alles was du brauchst. Und Yoga-Shirts. Also, starten wir rein. Ausgangssituation, Herausforderung, Painpoint. Steven, die erste Frage geht an dich. Du hast ja schon mal mit Emarsys gearbeitet. Vielleicht kannst du uns ein bisschen abholen, welche Ausgangsituation habt ihr damals vorgefunden, als ihr mit uns in Kontakt getreten seid? Welche Herausforderungen, auch gerade im Customer Engagement, hattet ihr zu überwinden oder auch wirklich, die ihr bekämpfen wolltet? Und wie haben sich konkret Datensilos bemerkbar gemacht? Ja, also hallo nochmal von meiner Seite, ich komme ja aus einer Zeit, wo Online-Marketing noch in den Kinderschuhen gesteckt hat und nahezu jeder Marketing-Kanal war irgendwie wie so eine Insellösung. Also es gab ganz wenig Kanäle, die miteinander connected waren. Um mal ein Beispiel zu geben, gerade E-Mail-Marketting, wo man ja eigentlich mit Segmenten arbeiten kann. Man musste eine SQL-Abfrage in der eigenen Datenbank machen, um irgendwelche Segmente rauszupicken. Und diese Datensegmente, die man rausgepickt hat, die waren meistens nicht scharf. Die haben sich halt immer überschnitten. Man hat halt nie genau den erreicht, den man erreichen wollte. Und später kamen dann mal so CDPs als Standalone auf dem Markt, die man sich zulegen konnte. Und was wir dann aber für uns entschieden haben, ist zu schauen, gibt es einen Anbieter, der zumindest eine CDP und ein Email-System für sich angeboten hat. Und das war damals 2013 Emarsys und seitdem haben wir auch mit Emarsys zusammengearbeitet. Da bin ich zu SportSpar gekommen und habe quasi ein ähnliches Szenario vor mir gehabt, dass man eine CDP hatte, man hatte eine Standalone-E-Mail-Software. Beides hat halt schon okay miteinander funktioniert, aber um mal zwei Nachteile zu nennen: die E-Mails-Software hat teilweise bis zu 12 Stunden gebraucht, um Mails zu versenden und das ist natürlich ein absoluter Painpoint. Gerade wenn du ein Restpostenhändler bist, wie wir das sind, dann lebst du ja davon, dass Deals schnell auch ausverkauft sein können und wenn du in Stunde 7 den Newsletter bekommst als Kunde, dann bist du natürlich nicht erfreut, wenn oben im Header quasi was drinsteht, was schon längst ausverkauft ist. Also von daher absoluter Painpoint. Dann gab es auch recht viele Fehler in der Software, weil Felder wurden damals missbraucht, ihr kennt das ja alle, wenn man so irgendwie wächst, man pflanscht ein System nach dem anderen irgendwie so an und man missbraucht dann manchmal so Standard-Funktionalitäten und das hat halt dazu geführt, dass gewisse Standard-Sachen einfach nicht mehr abbildbar waren. Teilweise, wenn mal Reports gestartet hat, wurden im Backend irgendwelche Segmente überschrieben und so und das war halt alles für uns dann nicht mehr tragbar, weswegen wir dann gesagt haben, wir schauen uns jetzt mal am Markt um und gucken wie wir jetzt mit einer Software-Lösung weiterkommen. Genau. Das klingt super interessant und macht auch alles wirklich Sinn. Daniel, in deine Richtung geschaut, du bist ja eher so als Head of CRM und Performance-Marketing, der, der sich auch schlussendlich mit den operativen Pain Points auseinandersetzen muss. Ihr als Team, ihr habt ja auch verschiedene Kanäle, die ihr bespielt, E-Mail, die App, aber auch postalische Mailings, die rausgehen. Wie habt ihr es geschafft, wirklich das alles zu koordinieren? Und welche Pain Points habt ihr quasi vorgefunden, bevor ihr zu uns gewechselt seid? Genau, also wie du es jetzt schon passenderweise gesagt hast, ja, wir haben da diverse unterschiedliche Kanäle, wie App, Direct, E-Mail und am Ende auch natürlich auch die Performance-Kanäle. Und das ist alles bis jetzt nicht aufeinander abgestimmt gewesen, nicht synchronisiert, alles irgendwo, einzelnes Stückwerk, man hat einzelne App-Nachrichten verschickt, Newsletter, wenn du jetzt Newsletter verschickt hast, konntest du nicht ausschließen, hast du mit einer App- Nachricht praktisch einen Nutzer dieselbe Nachricht nochmal schickst, weil das vollkommen voneinander getrennt ist. Die App wusste nicht, welcher Newsletter verschickt wurde und das Newsletter-System wusste nicht, welche App-Nachrichten verschickt wurden. Und außerdem waren die einzelnen Systeme auch noch sehr fehleranfällig. Wenn ich jetzt ans Direct-Mailing denke, wenn wir unterschiedliche Listen hatten, die wir bearbeiten mussten, die dann auch ziemlich viele Fehler enthalten haben, Duplikate enthaltenen haben, die man dann nochmal alle abgleichen musste mit Blacklisten und ob sie überhaupt noch ein Opt-in haben. Ja, das ist auf jeden Fall immer ein sehr hoher Aufwand, den man, sage ich mal, gerade mit der neuen Software Emarsys, dann lösen möchte. Und wie schon eingangs erwähnt, ist App natürlich ein ganz wichtiger Punkt, dass wir hier mal eine Synchronisation erreichen, dass wir nicht die selben Nachrichten in unterschiedliche Kanäle versenden. Das klingt wahnsinnig interessant, also auch mal aus der Kundenperspektive das alles zu hören. Nicht nur aus der Dienstleisterperspektive, auf welche Punkte es alles ankommt in Daily Business. Wir tauchen gleich noch mal tiefer in eine Journey ein, vielleicht auch mal eine Beispiel Journey, dass du es genau mal beschreibst, wie ist jetzt quasi der Wandel zu Emarsys, wie sieht es dort aus. Aber erst mal noch mal zu dir, Steven, zurück. Es gibt natürlich sehr viele All-in-one-Lösungen draußen, wo man genau das, was Daniel quasi gerade aufgezeigt hat, vermeiden möchte, dass man quasi verschiedenste Lösungen für verschiedene Kanäle hat, um dann diese Inkonsistenz auch wirklich bemerkbar beim Kunden ankommt. Ihr habt euch jetzt für eine All-In-One-Lösung anstatt eines Best-of-Breathe-Ansatzes entschieden. Was war der Grund dafür? Und gab es da auch einen Wendepunkt, der euch quasi dabei unterstützt hat, diese Entscheidung auch zu forcieren? Ja, also wir haben das ähnliche Thema quasi mit einem Shop Relaunch. Wir wollten von Shopware 5 zu 6 migrieren. Und es hat halt super lange gedauert. Und wir haben einfach während der Reise festgestellt, dass die Systeme einfach nicht mehr state of the art sind. Also es gibt mittlerweile Shopify als Universal-Shop-System-Plattform, wo man nahezu jedes Tool per One-Click andocken kann. Also ganz einfach ist dann in der Praxis meistens dann doch nicht. Aber es ist auf jeden Fall deutlich einfacher wie mit einem Shopware 6 oder so. Und das Gleiche haben wir dann gedacht, jetzt ist es an der Zeit, auch CRM noch mal fundamental neu zu denken. Alle Daten zu zentralisieren und das haben wir eigentlich auch gemacht. Also wir haben natürlich auch am Markt erst mal diesen Best of Breed-Ansatz gefahren, im Sinne von, dass wir schauen, was gibt es für Anbieter, also auf Anbieterseite, dass wir jetzt nicht sagen, wir nageln uns irgendwas ans Bein, sondern wir haben schon sehr viele Tests gemacht. Wir haben mit verschiedenen Anbietern gesprochen, wir haben mit unterschiedlichen Kunden gesprochen, die verschiedene Tools nutzen. Und sind letztendlich mit einem sehr, sehr guten Gefühl bei Emarsys gelandet. Schon am Ende, weil wir natürlich schon sehr lange Erfahrung hatten mit Emarsys, also schon selber zehn Jahre damit gearbeitet. Und ja, deswegen ist die Entscheidung für uns nicht so schwer gefallen. Super. Daniel nochmal zurück zu dir. Wir hatten jetzt eben über die einzelnen Kanäle gesprochen. Die jetzt natürlich alle in Einklang zu bringen, ist natürlich dann am Ende des Tages auch die Kunst. Vielleicht kannst du anhand eines Kampagnenbeispiels kurz beschreiben, wie so eine Journey aussehen kann, wo man verschiedene Kanälen miteinander verknüpft. Die Vorstellung ist jetzt zum Beispiel, dass wir inaktive wieder aktivieren möchten. Also inaktive Kontakte. Und inaktive Kontakte wieder zu aktivieren, das ist natürlich auch sehr sinnvoll, das über mehrere Kanäle zu machen, da man jetzt zum Beispiel nicht weiß, hat sich vielleicht nur die E-Mail-Adresse geändert oder hat sich nur die Telefonnummer geändert, ich habe ein neues Telefon, jetzt erreiche ich den nicht mehr über die alten Kanäle, über die alte App. Also erst mal vielleicht herausfinden, über welchen Kanal erreichen wir ihn eigentlich. Somit kann man jetzt eine Automation anlegen, indem man ihn jetzt mehrstufig macht und praktisch erstmal eine Mail schreibt. Dann prüft, hat er darauf reagiert, hat er gekauft, hat er geöffnet, etwas wieder gemacht, haben wir ihn wieder dazu gebracht, dass er aktiv ist. Ist dem nicht so, kann man den nächsten Step gehen, das Ganze prüfen. Funktioniert das jetzt über eine App-Push-Benachrichtigung? Haben wir ihn jetzt erreicht, hat er jetzt geöffnet, hat er jetzt gekauft oder was auch immer gemacht? Irgendwie ein Engagement gezeigt? Wenn dies immer noch nicht der Fall ist, kann z.B. dann den letzten Schritt gehen, einfach nochmal eine Direct-Mail mit einem attraktiven Gutschein senden und eben dort zu einem Engagement zu versuchen, zu animieren und ihn wieder zu aktivieren. Das ist eigentlich so das, was wir praktisch umsetzen möchten. Das Ganze vielleicht dann später auch mal noch mit einem Preference-Center verbinden, aber ich denke, da gehe ich zu einem anderen Punkt dann etwas näher drauf ein. Wenn es so Emarsys ist, die Implementierung dort geht, habt ihr es wirklich nahe zu einer Rekordzeit geschafft. Ihr seid extrem engagiert gewesen, da auch noch ein großes Lob an euch, ihr habt es auch… Danach publik gemacht, wie schnell man wirklich so ein System in die bestehende Landschaft implementieren kann. Gesprochen für Quickwins nach so einer Implementierung, was wir natürlich auch immer wieder hervorzeigen, dass man sagt, ok, Customer Engagement, wenn man was verändert an der Front, sage ich es mal beim Kunden direkt, in der Experience, dann erfährt man meistens auch schnelle Quickwins. War das bei euch auch der Fall, Steven? Ja absolut. Ich hatte vor uns schon als negativen Punkt der alten Software angesprochen, dass der Versand extrem lange gedauert hat und wir sind hier von 12 Stunden damals zu innerhalb von Minuten gekommen und das ist natürlich ein absoluter Quickwin. Also das ist was, was sich direkt in höheren Zustellraten, in besseren Umsatz auswirkt und das natürlich am Ende für mich als CMO wichtig, dass man auch direkt messbar Umsatz generiert. Wir haben auch tatsächlich unsere Öffnungsrate von 20 auf 30 Prozent erhöht. Also auch nochmal ein ganz guter Punkt, dass wir die Engagement-Raten durch bessere ESP-Reputationen massiv steigern konnten. Also da sieht man ja eindeutig, wir haben das System gewechselt, wir haben jetzt am Inhalt der Kampagnen, weil wir haben nach wie vor ad hoc-Mailings versendet, haben wir nicht viel geändert. Was wir aber gemacht haben, Daniel, was du vor uns auch schon angesprochen hast, ist, wir haben unsere inaktiven Kunden aus dem großen Segment rausgenommen und die jetzt nur noch ein Stück weit immer mit einfließen lassen. Also nicht mehr immer an alle gesendet, sondern vielleicht erklärst du es noch mal ganz kurz, weil ich finde, das war schon echt ein schlauer Hack, worum wir auch jetzt bessere Öffnungsraten und höhere Zustellraten erreichen können. Das, was Steven gerade gesagt hat, wir haben natürlich das Segment, wo wir schon mal gesprochen haben, ein bisschen mehr angepasst in die Richtung, dass wir die Kontakte, die sich in den letzten X Tagen noch geöffnet und geklickt haben, nur noch berücksichtigt, so dass wir jetzt eigentlich nur noch aktive Kontakte enthalten haben. Aber das Ganze fängt eigentlich schon einen Step vorher an. Wir haben auch die Kontakte am Anfang nochmal komplett bereinigt. Wir hatten vereinzelt richtigen Datenmüll noch mit drin, der jetzt solche Minuten mehr jetzt sind, wo ich Kontakte einfach verwenden, um Gutscheine noch abzugreifen oder sowas. Die waren halt alle noch mit dem Segment beziehungsweise in der Kontaktliste mit enthalten und das haben wir vorher alles bereinigt und sind nicht mehr drin und sowieso haben wir alle Kontakte nochmal gesäubert, auch nach Vornamen, Nachnamen etc. Das ist jetzt sicherlich nicht performanceabhängig, aber auch nochmal ein ganz wichtiger Step, den wir vorab gemacht haben. Was wir auch gemacht haben, ist eine Automation zu erstellen, die jetzt alle Hard Bounces aussortiert und löscht. Also nach x mal Hard Bounce beziehungsweise Soft Bounces dann die Kontakte aus der Kontaktliste entfernt. Das sind die ersten simplen Schritte, die wir gemacht haben. Auch hier kommt dann natürlich dann später das Preference-Center jetzt weitergedacht in die Zukunft, wo wir jetzt noch nicht sind, weil wir auch noch ein bisschen in der Implementierung sind des weitergehenden Set-ups von dem Emarsys sind. Und da möchten wir natürlich dem Kunden die Möglichkeit geben, selber zu sagen, ich möchte lieber eine Putschnachricht haben, ich möchte eine E-Mail haben und die E-mail möchte ich nur x-mal in der Woche haben und nicht, dass ihr mir täglich E-mails schickt oder was auch immer. Der Kunde soll am Ende die Möglichkeit haben, selber zu kontrollieren, was möchte er denn für Nachrichten und welche nicht. Das ist natürlich ein Spagat. Man will nicht alles ausschließen. Man will den Kunden dazu hinführen, sich komplett überall abzumelden. Aber gerade denjenigen, die vielleicht schon kurz vorm Churn sind, also weil das ist immer das, was man irgendwie nicht auf dem Radar hat, die Leute, die churnen, weil man die Frequenz zu hoch ansetzt, das macht halt insgesamt deinen Funnel kaputt. Und es ist halt wichtig, da hinzugucken, dass man genügend Kontakte oben reinbekommt und wenig hinten raus verliert. Und dafür ist das Preference Center und alles, was Daniels gerade gesagt hat, eigentlich so ein Schlüssel-Move. Ja, man merkt besonders, dass ihr beide definitiv Experten in eurem Handwerk seid und das alles Hand und Fuß hat und dass ihr euch vor allem auch gerade hinsichtlich so einer Tool-Entscheidung ausgiebig zusammengesetzt habt. Man merkt, ihr seid ein sehr erfolgreiches Unternehmen, trotz alldem habe ich das Gefühl, dass die Hierarchien bei euch so sind, dass jeder irgendwo Mitspracherecht hat, ein bisschen gesprochen für Lessons learned oder auch Praxistipps, wenn es um Tool-Evaluationen geht: Steven, an dich, welche Tipps würdest du den Zuhörern draußen geben, die vielleicht vor einer ähnlichen Herausforderung oder Entscheidung gerade stehen? Genau, also sehe ich so zwei Kernpunkte. Das eine ist auf jeden Fall auch die Mitarbeitenden Fragen nach den konkreten Anwendungsfällen bzw. Ob sie in dem Tool, was man sich selber auswählt. Es soll nie sein, dass man aus einem Elfenbein oben herunterschaut und sagt, solche Leute, das ist es, jetzt nutzt das. Sondern man soll auch wirklich mal die Leute fragen, die im Maschinenraum sind und die dann tatsächlich täglich mit so einem Tool arbeiten, ob das passt und ob es vielleicht Wünsche gibt, die man berücksichtigen kann. War wieder bei uns natürlich relativ klar und einfach. Wir haben schon mit der Emarsys gearbeitet und eine gute Erfahrung gehabt, deswegen gab es da schon mal so einen kleinen Tick in der Box. Was ich aber auch nicht weniger wichtig finde, ist, dass man von Anfang an ganz konkrete Use Cases definiert und auch direkt messbaren Umsatz generell. Aus meiner Sicht wird das halt meistens vergessen, wenn man sich so im hypothetischen Raum befindet und irgendwelche abgefahrenen fancy Sachen sich ausdenkt und die man dann irgendwie nie auf die Straße bringt, ist halt nicht gut. Sondern man sollte halt gleich von Anfang an konkrete Use Cases bauen. Und auch da hat Emarsys halt wieder mal einen Pluspunkt gehabt für uns, weil es gibt halt die Standard-E-Commerce-Tactics. Ich glaube, das sind mindestens so zehn Tactics, die so ganz normale E-Commerce-Standardfälle abbilden, wie Warenkorb-Abbruch, Browser-Verhalten oder Price-Drop oder Back in Stock. Gibts halt ganz viele Sachen, die man von Anfang an super nutzen kann, weil man es einfach als Template hat, als Vorlage. Und ich sag mal so, das sind eigentlich so die zwei grundlegenden Dinge, auf die ich Wert legen würde. Und jetzt mal so in die andere Richtung gesehen, was sind so Stolperfallen, die man halt unbedingt vermeiden sollte?Jetzt haben sehr viele darüber gesprochen, wie man quasi dein Team darauf vorbereiten kann, wie man das Team einbeziehen kann. Aber was sind auch so definitiv so Don'ts, wo man möglichst schauen sollte, dass man die vermeidet. Vielleicht an euch beide oder an dich, Daniel. Also, wenn es jetzt gerade um die Einführung der Software geht, da ist es auf jeden Fall schwierig. Man sollte darauf achten, dass man nicht zu viele Projekte, große Projekten zur selben Zeit macht, dass man das vernünftig eintaktet. Wir müssen jetzt mit Emarsys zum Beispiel den Rest, was noch zu implementieren ist, etwas nach hinten hinausschieben. Da einfach der Rest sehr umfangreich ist, was den Shopify-Relaunch angeht, so dass wir die Dinge parallel kaum hinlegen können. Und das ist auf jeden Fall ein Punkt, den man beim nächsten Mal, wenn mal wieder ein Shop-Relaunch anstehen sollte berücksichtigen sollte und nicht zu viele Themen auf einmal. Also ich hoffe nicht so schnell. Also Relaunches sind okay, aber iterativ und nicht so BAMM. Das sind halt so die Sachen, die dann wirklich systemwechselig, also systemwechselseitig sehr hohe Aufwände nach sich zieht. Sehr schön, jetzt haben wir so ein bisschen, ja, wenn wir jetzt nochmal Review passieren lassen, über die Ausgangssituation gesprochen. Wir haben über den Wandel, was hat sich so ein bisschen schon in der Anfangszeit durch Emarsys positiv verändert. Wie ist Effizienz an den Tag gelegt worden? Wie habt ihr auch eure Daten in ein sauberes Format gebracht? Datensilos aufgelöst, um damit halt wirklich und eure Kundenloyalität weiter zu steigern? Gucken wir ein bisschen in die Zukunft: Gerade im Bereich Customer Engagement, ich habe es eingangs angesprochen, ihr seid extrem erfolgreich unterwegs. Ich habe die große Ahnung, dass ihr das auch weiter fortführen möchtet und bestimmt ambitionierte Ziele vor Augen habt. Ein bisschen von eurer Vision gesprochen, für die nächste Stufe im Customer Engagement: wie sie die konkret, Steven? Ich würde sagen, one customer view, one experience. Das heißt, eine ganzheitliche Betrachtungsweise bzw. Dass man eben was Daniel und ich von uns schon so ein bisschen beschrieben haben, dass man ein gleiches Erlebnis auf allen Touchpoints versucht darzustellen und dass man auch darauf achtet, dass eben dadurch, dass in einer großen Software alles abbildet, den Churn verhindert, im Sinne von die Frequenz beachten. Also dass man nicht alle Kanäle gleich hochfregmentiert beachtet, sondern genau da unterwegs ist, wo der Kunde auch unterwegs ist. Und ich sage mal, heutzutage mit KI-Unterstützung ist das eigentlich gar nicht so kompliziert mit Versandzeitoptimium. Man muss natürlich bei uns das Geschäftsmodell im Hinterkopf haben, dass durch die Deals ist die Halbwertzeit halt sehr gering. Also das heißt für uns natürlich, wir müssen noch ganz schön tüfteln. Wie wir das gut hinbekommen. Aber ich sag mal zumindest, erst mal alles in einer Bubble zu haben und zu sehen. Wie man das steuert und wo der Kunde eigentlich aktiver ist oder wo er weniger aktiver ist, das hilft sicherlich schon mal ein Stück weit, den Churn zu verhindern, weil, wie ich auch schon gesagt habe, das ist so der größte Pain, du gibst Haufen Geld im Performance Marketing aus, um neue Kunden zu orchestrieren oder zu gewinnen und verlierst sie dann, weil du einfach die zu hart auf allen Kanälen frequentiert zuspamst. Genau, das muss man halt irgendwie verhindern. Also, ich sag mal, in a Nutshell: Weg vom reinen Abverkauf hin zur Beziehungspflege. Genau. Jetzt hast du schon meine nächste Frage ein bisschen vorweggenommen. Stichwort KI. Ich glaube, KI ist etwas, was uns in der Zukunft immer wieder begleiten wird. Ich persönlich bin der festen Überzeugung, dass ohne KI geht es nicht mehr. Aber KI muss richtig angewendet werden. Gucken wir wieder ein bisschen in die operative Schiene, Daniel, zu dir. Wo siehst du den Mehrwert von KI und wie würdest du zukünftig mit KI arbeiten und was erhoffst du dir dadurch? Ja, also KI ist tatsächlich ein sehr spannendes Thema. Da bin ich auch schon eine Weile länger hinterher. Ja, ermöglicht viel, aber auch mit einem gewissen kritischen Ansatz. Jetzt wo ich uns künftig sehe, wie ich denke, wie man KI am besten einsetzen kann oder sollte, das was der Optimalfall wäre, ist, dass man Kontakte noch besser erkennt, die zum Beispiel dazu neigen, sich abzumelden. Um gegebenenfalls entsprechend reagieren zu können mit anderen Marketingkanälen oder Reduzierung der Intensität von Mailings oder entsprechende Kampagnen um das Ganze aufzufangen. Das kann zwar Emarsys auch schon so, aber ich glaube, man muss noch ein Stückchen näher ran, Also, wo man noch ein bisschen mehr erkennt. Wollen die sich jetzt gerade abmelden, oder nicht? Oder auch, was das Thema Kaufbereitschaft angeht: ich habe also so ein passendes Beispiel aus der Vergangenheit, auch noch vor SportSpar, wo wir mal was Ähnliches gemacht haben, aber tatsächlich nicht mit Emarsys. Aber was sich dann so bis diese Krux darstellt, wenn man sagt, gut… Bringt das jetzt tatsächlich was oder ist es nur, dass ich jetzt zum Beispiel einem Kunden einen Gutschein hinterherwerfe, der kaufbereit ist, den ich vielleicht auch so bekommen hätte, der vielleicht auch so gekauft hätte? Also, wie reagiere ich am Ende richtig mit dem Kunden, der am Ende kaufbereit ist? Gebe ich dem einen Guteschein oder verändere ich vielleicht das Marketing beziehungsweise das Verhalten am Ende. Ein zusätzliches Mailing, ein passendes Mailing was vielleicht kann ich auch herausfinden: Braucht ihr jetzt einen Gutschein tatsächlich, um ihn zu aktivieren oder kann ich den auch auf ganz anderen Stellen irgendwie wieder aktivieren? Oder was wir jetzt momentan bei Emarsys mit KI verwenden, z.B. Betreffzeilen reduzieren, das reduziert natürlich auch nochmal ein bisschen die Arbeit bei den Mitarbeitern und das ist natürlich auch nochmal ein immenser Vorteil an der Stelle auf jeden Fall. Also ich denke, KI kann eine sehr gute Zukunft haben, aber man muss natürlich noch Modelle entwickeln, wo man am Ende wirklich sagt, ja das bringt am Ende auch einen Mehrwert. Und dafür, für diesen Mehrwert, bin ich auch bereit, mehr zu bezahlen, um zum Beispiel solche Module wie KI, AI am Ende irgendwo einsetzen zu wollen. Wenn es mir diesen Mehrwert nicht liefert, dann könnte da ein Problem sein, dass man sagt, okay, jetzt weiß ich zwar, die Kunden, die kaufbereit sind, aber ich kann damit nichts machen oder ich gebe denen, noch einen Gutschein, obwohl sie wahrscheinlich sowieso gekauft hätten. Was Daniel sagen will, ist auch, dass die KI alleine nicht das Heilmittel ist, sondern es braucht halt immer noch die Profis, wie jetzt Daniel zum Beispiel, der dann eben die Zeit hat, sich da rein zu vertiefen und zu sagen so, okay, das alleine ist es nicht, das ist nicht die Wahrheit, sondern wir brauchen das, das und das, um quasi erfolgreich zu werden. Also was vielleicht gut funktioniert, KI-seitig sind die Produktempfehlungen im Newsletter, also unten was man meistens so diese Collage, das scheint schon alleine auf die Daten, die man irgendwie im Produktfeed generiert, das funktioniert dann schon so nach einer Weile, wenn man irgendwie so ein halbes Jahr lang vielleicht Daten drin hat, aber so dann das nächste große Ding so ein bisschen in BI-Richtung gedacht, da brauchst du noch wirklich noch On-Top-Spezialisten. Ja, definitiv. Also ich glaube, über KI kann man sich Stunden unterhalten, wie man sie einsetzt, was Leute davon halten. Am Ende des Tages sind es natürlich auch Algorithmen, die im Hintergrund ablaufen. Aber es ist natürlich super spannend zu sehen, wie sich KI weiterentwickelt oder auch wie ihr Kunden damit arbeitet und was ihr euch auch wirklich vorstellt. Gucken wir nochmal ein bisschen konkreter in die Zukunft, sagen wir mal zwei Jahre. Wir würden uns jetzt hier wieder in diesem Format treffen. Welche Erfolgsschlagzeile würdet ihr gerne mit uns teilen? Vielleicht so: aus Only-Smart-Deals werden Smart-Deals und echte, starke Kundenbeziehungen, was quasi bedeutet, dass SportSpar nicht nur ein Restpostenhändler ist in Europa, sondern wir haben es halt geschafft, eine Love Brand zu werden und das halt eben durch sehr starkes CRM. Und ich denke, das ist auch allen bekannt, dass man nur durch gutes Bestandskunden-Marketing seine Beziehung zu den Kunden aufbauen kann. Und da ist natürlich so eine ganzheitliche Plattform, wie es Emarsys einem anbietet, schon echt ein Game-Changer, da eigentlich gute Schritte nach vorn zu machen. Ich glaube, das kann man definitiv verstehen lassen. Ganz herzlichen Dank für eure Zeit. Hat mir wahnsinnig Spaß gemacht. Ich glaube wir konnten viele spannende Insights von euch gewinnen. Ich glaube wir haben ambitionierte Ziele vor uns – gemeinsam. Wir wollen mit euch noch viele Success Stories teilen. Wir sind extrem stolz darauf, euch als Kunden zu haben, weil wir können von euch lernen. Das Feedback von euch ist super relevant. Von daher würde ich sagen, auf die nächsten Jahre eine erfolgreiche Partnerschaft und nochmal ganz, ganz lieben Dank.
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