Die Hälfte ist außerdem der Meinung, dass sie KI seit Einführung des Gesetzes ethischer nutzt

München, 09, September 2025 — Ein Jahr nach der Einführung des EU-AI-Acts zeigt ein neuer Reportvon SAP Emarsys, dass fast die Hälfte (48 Prozent) der deutschen Marketer „erhebliche Änderungen“ an der Art und Weise vorgenommen haben, wie sie KI in ihren Marketingstrategien einsetzen.

Der EU-AI-Act soll sicherstellen, dass KI-Systeme sicher und transparent eingesetzt werden. Daher hat das Gesetz zu einer strengeren Kontrolle der Verarbeitung von Kundendaten sowie der Regulierung von KI geführt. Der Report verdeutlicht eine allgemeine Entwicklung in der Sichtweise von Unternehmen auf KI: Die Hälfte (50 Prozent) der befragten Marketer gibt an, dass ihre Nutzung von KI ethischer geworden ist. 51 Prozent berichten von einem besseren Verständnis der KI-Ethik, während 58 Prozent überzeugt sind, das Gesetz vollständig einzuhalten.

Das Gesetz hat zwar für dringend benötigte Klarheit gesorgt, aber auch eine europaweite Debatte über die Gefahr einer Überregulierung ausgelöst. In schnelllebigen Branchen wie dem Einzelhandel und dem Marketing befürchten einige, dass starre oder übermäßig komplexe Rahmenbedingungen Innovationen bremsen könnten. Knapp die Hälfte (48 Prozent) der Marketer befürchten, dass das Gesetz kreative Experimente und Fortschritte behindern könnte.

Diese Spannung spiegelt eine breitere Debatte in der Branche wider: Wie lässt sich die Regulierung mit praktischer Flexibilität in Einklang bringen? Auch die Ergebnisse des Reports deuten darauf hin, dass die Regulierung einen echten Einfluss darauf hat, wie KI im Marketing eingesetzt und gesteuert wird. Während knapp die Hälfte der Marketer (48 Prozent) befürchtet, dass das Gesetz das Ende der Innovation im Marketing bedeuten wird, setzen fast alle Marketer (98 Prozent) mittlerweile KI in irgendeiner Form ein.

Wie SAP-CEO Christian Klein kürzlich in The Economist betonte, muss Europa „intelligente Vorschriften anwenden, die Ergebnisse und nicht Ideen regeln“, um das Potenzial der KI wirklich auszuschöpfen. Der EU-AI-Act hat zwar die ethische Einführung von KI in Marketingpraktiken beschleunigt, doch ist es von entscheidender Bedeutung, dass die Regulierung weiterhin Flexibilität und Experimentierfreudigkeit unterstützt. SAP Emarsys schließt sich dieser Forderung nach Klarheit und Ausgewogenheit an und ermöglicht es Marketern, verantwortungsbewusst innovativ zu sein, die Kontrolle über ihre Daten zu behalten und messbare Ergebnisse zu liefern, die sowohl ethischen Standards als auch Geschäftszielen entsprechen. Durch die Einbettung verantwortungsvoller KI in seine Plattform arbeitet SAP Emarsys mit Marken wie PUMA zusammen, um personalisierte Omnichannel-Erlebnisse zu bieten, die sowohl konform als auch kundenorientiert sind. Dazu gehören Lösungen für prädiktive Segmentierung, KI-gestützte Produktempfehlungen und automatisierte Content-Generierung – allesamt entwickelt, um regulatorische Anforderungen zu erfüllen und gleichzeitig dem Endverbraucher das bestmögliche Erlebnis zu bieten.

„Der EU-AI-Act hat eindeutig echte Veränderungen ausgelöst, und wir sehen, dass sich dies in ethischeren und transparenteren Praktiken niederschlägt“, kommentiert Dr. Stefan Wenzel, Chief Product Officer bei SAP Emarsys. „Die Regulierung muss jedoch ein Gleichgewicht finden – sie muss die Verbraucher schützen, ohne Innovationen zu bremsen. Wir bei SAP Emarsys glauben, dass verantwortungsvolle KI darauf abzielt, durch Klarheit, Relevanz und intelligente Datennutzung Vertrauen aufzubauen. 

Das Gesetz gibt Marketern die Möglichkeit, KI neu auszurichten und bewusster zu integrieren, aber es ist entscheidend, dass die Regulierung weiterhin Agilität und Experimentierfreudigkeit unterstützt, insbesondere in der frühen Entwicklungsphase. Auf diese Weise beschleunigen wir Innovationen, die sowohl effektiv als auch ethisch sind, und erzielen letztendlich bessere Ergebnisse für Unternehmen und ihre Kunden.“