Countdown-Kalender für Black Friday und Cyber Monday: Ihr Schritt-für-Schritt-Leitfaden für erfolgreiche Feiertage

Was wäre, wenn der Erfolg Ihrer gesamten Feiertagssaison von den kommenden Wochen abhängen würde? Für E-Commerce-Marken sind es Black Friday und Cyber Monday, die genau diesen Erfolg bestimmen.

Es ist längst kein Geheimnis mehr, dass diese beiden Tage die wichtigsten Shoppingtage des Jahres sind. Für viele Marken entscheidet sich hier, ob die Saison ein Erfolg wird, oder nicht.

Die Kund*innen sind kaufbereit. Der Wettbewerb ist hart. Und die Postfächer quellen über. Viele Marken stehen unter enormem Druck, aber es bieten sich auch Chancen. 

Um aus der Masse hervorzustechen, müssen Sie mehr als Rabatte und einfache Anreize bieten. Sie benötigen einen Plan, der Wochen vor dem großen Wochenende ansetzt und Ihre Kund*innen langfristig bindet. Wenn es doch nur einen Countdown-Kalender gäbe, der genau zeigt, was wann zu tun ist …

Keine Sorge, wir haben die Lösung! Unser Countdown zeigt Ihnen Woche für Woche, wie Sie Ihre Black-Friday- und Cyber-Monday-Kampagnen vorbereiten, umsetzen und nachbereiten können. Von den ersten Warm-up-Mails bis zum Follow-up nach dem Event: Jeder Schritt ist darauf ausgelegt, neue Kund*innen zu gewinnen – und diese auch nach der Saison zu halten. Also, legen wir los!

Black Friday und Cyber Monday 2025: Die wichtigsten Termine:

📅 Black Friday 2025: 28. November  

📅 Cyber Monday 2025: 1. Dezember

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📅 31. Oktober - 4 Wochen vorher: Das Fundament für den Erfolg legen

Black Friday und Cyber Monday scheinen vielleicht noch weit entfernt, doch die erfolgreichsten Kampagnen werden bereits lange vor Beginn des Novembers ausgearbeitet. Der erste Schritt: Sorgen Sie dafür, dass Strategie und Infrastruktur stehen. So kann Sie nichts ausbremsen, wenn die heiße Phase beginnt.

Was jetzt wichtig ist:

  • Das Team aufstellen: Um den Ansturm problemlos zu bewältigen, müssen Customer Service, Logistik und auch Finance am gleichen Strang ziehen. 
  • Klare KPIs definieren: etwa Umsatzziele für E-Mail, Konversionsraten für SMS oder Registrierungen von neuen Kund*innen.
  • Datenbank überprüfen und Listen bereinigen: Identifizieren Sie inaktive Kontakte und richten Sie Reaktivierungs-Flows ein, um rechtzeitig das Interesse an Black Friday und Cyber Monday zu wecken. Eine saubere Liste verbessert auch die Zustellbarkeit, wenn das Volumen steigt.
  • Zielgruppe segmentieren: z. B. aktive vs. weniger aktive Kund*innen, VIPs und neue Registrierungen. So können Sie später leichter die richtige Botschaft zur richtigen Person bringen.
  • Kampagnenkalender finalisieren: Legen Sie Themen, Promotions und Versandtermine fest.
  • Discount-Tests für Segmente und Kanäle: Finden Sie heraus, wer preisempfindlich ist und wo die Konversionswahrscheinlichkeit am höchsten ist. So können Sie Ihre Margen schützen.
Profi-Tipp: Versenden Sie keine Massenmailings an die gesamte Liste. Eine ungenaue Ansprache erhöht die Zahl der Spam-Beschwerden und verschlechtert die Inbox-Rate in der heißen Phase.

📅 7. November – 3 Wochen vorher: Spannung aufbauen

Die Strategie steht. Die Listen sind bereinigt. Und wie geht es weiter? Jetzt geht es darum, Aufmerksamkeit zu erzeugen und Ihre Kund*innen Schritt für Schritt an eine höhere Frequenz zu gewöhnen. Inbox-Provider belohnen kontinuierliches Engagement. Deshalb ist jetzt der richtige Zeitpunkt, die Aktivitäten langsam hochzufahren.

Was jetzt wichtig ist:

  • Teaser-Mails verschicken: Kurze Botschaften wie „Da steht was Großes bevor“ helfen dabei, weniger aktive Kontakte rechtzeitig wieder ins Boot zu holen.
  • Progressives Profiling verwenden: Mithilfe von Teasern können Sie Vorlieben abfragen, ohne zu viele Informationen auf einmal zu verlangen. 
  • Zero-Party-Daten sammeln: Promoten Sie Ihre Aktionen für Black Friday/Cyber Monday über alle Kanäle und belohnen Sie Anmeldungen mit Vorteilen wie Early Access, Wunschlisten-Erinnerungen oder exklusiven Rabatten.
  • Versandfrequenz langsam erhöhen: So erkennen Inbox-Provider ein konsistentes Engagement.
  • Wunschlisten einführen: Viele Kund*innen stöbern jetzt, speichern ihre Funde und kaufen später. Mit Wunschlisten können sie ihre Favoriten speichern. Diese Daten können Sie wiederum für Reminder- oder Preisalarm-Kampagnen nutzen.
  • Content personalisieren: mit Produktempfehlungen, Wunschlisten-Erinnerungen oder Bestsellern, die zum Interesse der Kund*innen passen. 
  • Formate testen: Betreffzeilen, CTAs, Layouts – jetzt ist die richtige Zeit, um herauszufinden, was zum besten Engagement führt, bevor die Postfächer überquellen. Erfolg bemisst sich nicht nur an Öffnungsraten. Entscheidend sind Klicks, Conversions und Aktivitäten auf Ihrer Website. Prüfen Sie unbedingt, ob die automatische Vorschau einer E-Mail (z. B. durch AI) korrekt dargestellt wird. 

 

Profi-Tipp: Nutzen Sie eine gebrandete Absenderadresse statt eines generischen noreply@. Das wirkt vertrauenswürdiger und die Antworten liefern Ihnen wertvolle Einblicke, die Sie in Ihrem CRM speichern können.

📅 14. November – 2 Wochen vorher: Alle Kanäle startklar machen

Jetzt wird es ernst! Stellen Sie sicher, dass wirklich jeder Kanal und jedes System den Ansturm bewältigen kann. E-Mails bilden das Rückgrat Ihrer Kampagne, aber SMS, Push und In-App-Nachrichten sollten ebenfalls bereitstehen, sobald die Sales live gehen. 

Ihre Kund*innen werden in dieser Zeit mit Angeboten überflutet. Mit zusätzlichen Kanälen bleiben Sie sichtbar, ohne die Postfächer zu überlasten. 

Was jetzt wichtig ist:

  • Mobile-Strategie testen und planen: Konfigurieren und terminieren Sie SMS, Push und In-App-Nachrichten.
  • Kampagnenkalender finalisieren: Staffeln Sie die Versandzeiten, um eine Überfüllung der Postfächer zu vermeiden. 
  • Technische Zustellbarkeit prüfen: Authentifizieren Sie Domains und IPs (SPF, DKIM, DMARC) und behalten Sie Ihre Reputation im Blick. Vermeiden Sie plötzliche Volumensprünge. Inbox-Provider verschärfen Ihre Filter an diesem Wochenende und reagieren empfindlich auf ungewöhnliche Peaks.
  • Alle Kampagnen-Assets prüfen: Prüfen Sie Links, Landingpages und CTAs auf Funktion und Belastbarkeit. 
  • Exklusivangebote vorab senden: Belohnen Sie besonders interessierte Abonnent*innen mit Early-Access-Deals. 
  • Versandzeiten variieren: Verschicken Sie nicht alle Mails zur vollen Stunde. So verringern Sie das Risiko, von ISP-Drosselungen betroffen zu sein, und verbessern gleichzeitig Ihre Platzierung im Posteingang.
  • Mobile Wallet-Coupons vorbereiten: Ideal für stationäre Läden oder Reminder-Kampagnen. 

Profi-Tipp: Nutzen Sie den Halo-Effekt. Starten Sie mit Ihren aktivsten Kontakten. Deren hohe Öffnungs- und Klickraten verbessern Ihre Absender-Reputation und erhöhen die Chance, dass auch weniger aktive Kontakte Ihre Mails später im Posteingang sehen.

Was ist der Halo-Effekt? Bei der Halo-Strategie starten Sie Ihre Kampagne mit den aktivsten Abonnent*innen, also beispielsweise mit denjenigen, die Ihre E-Mails kürzlich geöffnet haben. Dadurch entstehen früh positive Signale für Inbox-Provider. Das Ergebnis ist eine deutlich höhere Wahrscheinlichkeit, dass auch spätere Mailings an weniger aktive Kontakte im Posteingang und nicht im Spam-Ordner landen.

📅 28. November – jetzt wird‘s ernst: Black Friday bis Cyber Monday

Es ist so weit: Das wichtigste Wochenende des Jahres ist da. Alle Marken kämpfen um Aufmerksamkeit. Jetzt ist eine saubere Umsetzung entscheidend, damit Ihre Nachrichten ankommen, geöffnet werden und wirken.

Was jetzt wichtig ist: 

  • Gestaffelt versenden: Beginnen Sie mit Ihren interessiertesten Kontakten (Halo-Effekt) und erweitern Sie erst dann die Empfängerliste.
  • Zustellbarkeit im Blick behalten: Beobachten Sie Öffnungen, Bounce-Rates und Spam-Beschwerden genau. So können Sie bei Problemen sofort gegensteuern.
  • Klar und direkt kommunizieren: Kurze Betreffzeilen, deutliche CTAs und ein übersichtliches Design wirken besser als überladene Layouts.
  • Taktung kontrollieren: Widerstehen Sie der Versuchung, jedes Angebot an jede Adresse zu schicken. Eine konstante, gezielte Ansprache ist effektiver.
  • Dringlichkeit erzeugen: Countdown-Timer, Angebote, die nur am selben Tag gültig sind, oder Hinweise auf geringe Stückzahlen motivieren sofort zum Kauf.
  • Feiertags-spezifische Segmentierung : Unterscheiden Sie Spontankäufer*innen, Stammkund*innen und Gelegenheitskäufer*innen und sprechen Sie sie mit passenden Anreizen an. Stammkund*innen brauchen in der Regel keinen so hohen Rabatt wie Erstkäufer*innen, um erneut zu kaufen. Wer diese Tatsache richtig nutzt, wird schnell eine positive Auswirkung auf seine Margen feststellen. 
  • Strategisch versenden: Beginnen Sie mit Ihren interessiertesten Kontakten. Deren Engagement stärkt Ihre Absender-Reputation. Anschließend können Sie die Kampagne Schritt für Schritt auf den Rest Ihrer Liste ausweiten.
  • Timing variieren: Verschicken Sie Ihre E-Mails nicht immer zur vollen Stunde. Oft ist es weniger konkurrenzbeladen, wenn Sie ein paar Minuten warten.
  • Mehr als nur E-Mails nutzen: SMS oder Push-Benachrichtigungen eignen sich ideal für schnelle Impulse oder Last-Minute-Erinnerungen.
  • Die Frequenz konstant halten: An diesem Wochenende sind ISPs besonders wachsam. Plötzliche Versandspitzen können daher leicht zu Verzögerungen führen.

 

Profi-Tipp: Weniger ist mehr. Eine klare Betreffzeile und ein starkes Angebot erzielen bessere Ergebnisse als eine E-Mail mit fünf verschiedenen Botschaften.

📅 Nach dem Cyber Monday: Segmentieren und Beziehungen stärken

Das Sales-Wochenende ist vorbei, aber die Arbeit ist damit noch lange nicht getan. Denn jetzt entscheidet sich, ob die neu gewonnen Käufer*innen zu treuen Stammkund*innen werden oder ob es bei einem einmaligen Einkauf bleibt.

Was jetzt wichtig ist:

  • Käufer*innen wertschätzen: Bieten Sie mehr als nur eine einfache Bestellbestätigung. Schicken Sie Versandupdates, Produkttipps oder Empfehlungen für passende Artikel.
  • Nicht-Käufer*innen erneut ansprechen: Verlängerte Aktionen oder Last-Chance-Angebote können Unentschlossene doch noch zum Kauf bewegen.
  • Frequenz anpassen: Nach dem Sale können Sie das Tempo wieder drosseln, um eine Übersättigung zu vermeiden.
  • Aus Daten lernen: Analysieren Sie, welche Angebote, Kanäle und Segmente am besten performt haben, und übertragen Sie diese Learnings auf künftige Kampagnen.
  • Kontakte in always-on Programme übertragen: Integrieren Sie Ihre Käufer*innen in Post-Purchase- oder Replenishment-Flows und Nicht-Käufer*innen in Welcome- oder Nurture-Strecken. Im Anschluss können Sie mithilfe integrierter Analysen und AI erkennen, was funktioniert hat, und diese Erfolge skalieren. 
  • Weiterempfehlungen anregen: Mit zeitlich limitierten Gutscheinen oder Bonuspunkten können Sie Neukund*innen schnell zu Markenbotschafter*innen machen. 
  • Retouren unkompliziert abwickeln: Ein reibungsloser Rückgabeprozess verhindert Kund*innenabwanderung und schafft Vertrauen.
Profi-Tipp: Ein einfaches Dankeschön wirkt oft stärker als ein weiterer Rabatt. Dankbarkeit gegenüber Ihren Kund*innen rundet die Customer Journey ab und ist der Schlüssel zu langfristiger Loyalität.

Fazit

Black Friday und Cyber Monday gehören zu den bedeutendsten Shoppingtagen des Jahres. Mit der richtigen Vorbereitung können sie zum Sprungbrett für nachhaltiges Wachstum werden. Wenn Sie einem klaren Fahrplan folgen, profitieren Sie doppelt: Sie sichern sich nicht nur Spitzenumsätze in der Hochsaison, sondern bauen auch Beziehungen auf, die lange darüber hinaus Bestand haben.

Der Schlüssel liegt in Disziplin, datenbasierten Entscheidungen und einem konsequenten Fokus auf Ihre Kund*innen. Mit SAP Emarsys haben Sie die passenden Tools zur Hand, um Black Friday und Cyber Monday zu Ihrer erfolgreichsten Saison zu machen.

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